Giftstoffe aus der Natur Wann Mandeln und Co. giftig werden
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Dass Pestizide gefährlich sein können, weiß inzwischen jeder Verbraucher. Doch wussten Sie, dass viele Pflanzen von Natur aus Giftstoffe enthalten, die bei falscher Zubereitung oder in größeren Mengen gesundheitsschädigend sein können? Bei einigen droht sogar Lebensgefahr. Ob Muskatnuss, Mandeln oder Rhabarber: Welche Lebensmittel Giftstoffe enthalten, erfahren Sie in unserer Foto-Show.
Verzehr von Aprikosenkernen kann lebensgefährlich sein
Besonders gefährlich ist der Verzehr von rohen Bittermandeln oder Aprikosenkernen. In beiden findet sich der Stoff Amygdalin, der bei der Verdauung hochgiftige Blausäure freisetzt. Während gekochte Bittermandeln völlig ungefährlich sind, kann schon der Verzehr von 50 bis 60 rohen Mandeln tödlich sein. Bei Aprikosenkernen hingegen ist bereits der Genuss von 40 Kernen lebensgefährlich. Experten empfehlen deshalb, nicht mehr als zwei Aprikosenkerne täglich zu essen.
Die Menge macht's
Generell gilt bei vielen pflanzlichen Lebensmitteln: Die Menge macht's. Natürliche Giftstoffe sind in überaus vielen Obst- und Gemüsesorten oder Gewürzen anzutreffen, allerdings in so geringen Mengen, dass eine Vergiftung bei normalen Verzehr kaum möglich ist. Um die Folgen des in Kartoffeln enthalten Giftstoffes Solanin zu verspüren, müsste man beispielsweise rund 25 Kilogramm rohe Kartoffeln verspeisen. Bei dieser Menge wären die vom Solanin verursachten Symptome wie Benommenheit, Übelkeit und Erbrechen wohl längst von ganz alleine eingetreten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.