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Schmerzhafte Ödeme: Woran Sie Wassereinlagerungen erkennen


Nicht nur Ältere betroffen
Woran Sie Wassereinlagerungen erkennen

  • Melanie Rannow
Von Melanie Rannow

30.05.2022Lesedauer: 2 Min.
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Wasser in den Beinen (Symbolbild): Ödeme können am gesamten Körper auftreten, am häufigsten betreffen sie Beine und Füße.Vergrößern des Bildes
Wasser in den Beinen (Symbolbild): Ödeme können am gesamten Körper auftreten, am häufigsten betreffen sie Beine und Füße. (Quelle: Piyapong Thongcharoen/getty-images-bilder)

Wassereinlagerungen im Körper können harmlos sein, aber auch auf gefährlichere Ursachen hindeuten. Wie machen sie sich bemerkbar und wann ist ein Arztbesuch ratsam?

Bei Wassereinlagerungen – medizinisch als Ödeme bezeichnet – handelt es sich um Flüssigkeitseinlagerungen und Schwellungen im Gewebe. Sie können vorübergehend bei gesunden Menschen auftreten, aber auch Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein.

Meist aber treten leichte Wassereinlagerungen nach längerem Sitzen oder Stehen auf. Frauen leiden hormonbedingt manchmal kurz vor der Regelblutung oder während der Schwangerschaft an Ödemen. Auch Medikamente wie Blutdrucksenker, Schmerzmittel und Antidepressiva können vorübergehend Wasser in den Beinen verursachen.

Wassereinlagerungen entstehen, wenn Wasser durch vermehrten Druck aus den Blutgefäßen und dem Lymphsystem austritt und sich im Körper ansammelt.

Wasser im Gewebe: Das sind die Anzeichen

Ödeme erkennen Sie an den folgenden Beschwerden:

  • Sie haben ohne erkennbaren Grund zugenommen. Kleidung oder Schuhe sitzen plötzlich zu eng.
  • Sie haben Schwellungen an Beinen oder Armen, die sich leicht eindrücken lassen und nicht sofort wieder verschwinden.
  • Die Haut im betroffenen Bereich ist warm und gespannt. Mitunter schmerzt sie auch.
  • Betroffene Gelenke lassen sich schlechter bewegen.

Erste Hilfe bei Wassereinlagerungen

Um Wassereinlagerungen in Beinen und Füßen wieder loszuwerden, gibt es verschiedene Maßnahmen. Zunächst sollten Sie Ihre Beine hochlagern, dann kann die angestaute Flüssigkeit wieder zurück Richtung Herz fließen.

Bewegen Sie sich und fördern Sie Ihre Durchblutung mit Wechselduschen oder Massagen. Dadurch können die Venen wieder mehr Blut abpumpen und die Wassereinlagerungen nehmen ab. Außerdem ist es ratsam, viel zu trinken und entwässernde Lebensmittel zu essen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Wann Sie besser zum Arzt sollten

Generell sind Ödeme nicht akut gefährlich, eine Abklärung der Ursache ist dennoch immer gut. Bei folgenden Situationen ist es besonders wichtig, so bald wie möglich zum Arzt zu gehen:

  • Die Schwellung ist warm oder gerötet oder sehr schmerzhaft.
  • Sie leiden unter Fieber, Atemnot oder Bewusstlosigkeit.
  • Die Gliedmaßen verfärben sich bläulich bis rötlich.

Je nach Ursache kann Ihnen der Arzt Entwässerungstabletten (Diuretika) verschreiben. Diese können in Notfällen auch intravenös verabreicht werden. Bei allergischen Reaktionen werden Antihistaminika und Cortison angewandt.

Treten die Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft auf, ist die hormonelle Umstellung schuld, die das Bindegewebe lockerer werden lässt. Außerdem drückt das Baby in der wachsenden Gebärmutter auf die Venen im Bauch.

Kritisch wird es, wenn starke Wassereinlagerungen von hohem Blutdruck, viel Eiweiß im Urin, Schwindel, Kopfschmerzen und Ohrensausen oder Augenflimmern begleitet werden. Dann muss der Gynäkologe sofort abklären, ob es sich um eine eher harmlose Wassereinlagerung oder aber um eine gefährliche Schwangerschaftsvergiftung handelt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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