Sieben Fakten, die Honig zum Geheimtipp machen

Vitamine, Mineralstoffe und AminosΓ€uren: Es sind die bis zu 180 verschiedenen Inhaltsstoffe, die Honig zu einer wahren Wunderwaffe machen. Sieben GrΓΌnde, warum Sie ein Glas zu Hause haben sollten.
1. Honig hilft bei juckender Kopfhaut
Wer unter einer trockenen Kopfhaut mit Juckreiz und Schuppen leidet, kann mit einer Honigkur die gereizten Stellen beruhigen, denn der Honig hilft, Feuchtigkeit zu speichern. Zudem hat Honig einen rΓΌckfettenden Effekt, der besonders bei trockener Haut Linderung verschaffen kann.
Rezept Honighaarkur: FΓΌr die Haarkur benΓΆtigen Sie zwei EsslΓΆffel Honig und einen EsslΓΆffel HaarspΓΌlung. Vermischen Sie das Ganze zu einer glatten Masse und massieren Sie diese in das angefeuchtete Haar ein. Die Einwirkzeit sollte etwa 15 bis 20 Minuten betragen. Waschen Sie danach die Mischung mit einem milden Shampoo wieder aus. Das Haar wird weich und die Kopfhaut entspannt sich. Aber Vorsicht: Legen Sie sich auf jeden Fall ein Handtuch um die Schultern, denn der Honig kann verlaufen und anfangen zu tropfen. Dann wird es schnell eine klebrige Angelegenheit.
Da Honig zudem das Enzym Glucose-Oxidase enthΓ€lt, das desinfizierend wirkt und zu kleinen Mengen Wasserstoffperoxid umgewandelt wird, schwΓΆren viele Frauen darauf, die Honigkur ΓΌber Nacht im Haar zu lassen. Sie mΓΆchten sich die aufhellende Wirkung zunutze zu machen, denn Wasserstoffperoxid wird auch bei Blondierungen eingesetzt. Allerdings ist der Anteil im Honig wesentlich geringer und der Effekt daher nicht so schnell sichtbar.
2. Honig pflegt sprΓΆde Lippen
Auch bei rissigen Lippen hat sich Honig vielfach bewΓ€hrt: Durch den Verschlusseffekt des Honigs wird weniger Fett ΓΌber die Haut abgegeben und mehr Feuchtigkeit gespeichert. Die Lippen regenerieren sich so wieder.
Auch anderen trockenen Hautstellen, wie beispielsweise den Ellenbogen, kann mit etwas Honig wieder Feuchtigkeit zurΓΌckgegeben werden. Tragen Sie dazu eine kleine Menge auf die betroffene FlΓ€che auf, lassen Sie das Ganze einwirken, spΓΌlen Sie es anschlieΓend vorsichtig ab und cremen die Haut zum Schluss mit einer milden Lotion ein.
3. Honig hilft bei leichten Verbrennungen und kleinen Schnitten
Da Honig die SelbstheilungskrΓ€fte des KΓΆrpers aktiviert, eignet er sich auch fΓΌr die Wundbehandlung. Wer sich am Backofen verbrannt hat oder sich eine kleine SchΓΌrf- oder Schnittwunde zuzieht, sorgt mit etwas Honig fΓΌr eine rasche Heilung. Dabei ist es egal, welche Honigsorte man wΓ€hlt, denn Honig hat per se eine desinfizierende Wirkung und entzieht durch den hohen Zuckergehalt den Bakterien den NΓ€hrboden. Das schΓΌtzt vor EntzΓΌndungen.
Kleine Verletzungen, die man sich im Haushalt zuzieht, kann man problemlos mit Honig behandeln. Bei SchΓΌrfwunden kΓΆnne man sogar eine Kompresse auflegen. Wichtig ist dabei, dass Verband und Wasser keimfrei sind. Am besten nimmt man Wasser, welches zuvor aufgekocht wurde. Nachdem es abgekΓΌhlt ist, gibt man etwas Honig auf die Wunde, befeuchtet den Verband und deckt die Verletzung ab. Dann lΓ€sst man das Ganze einwirken.
Zudem kann auch die Narbenbildung positiv beeinflusst werden: Durch den Verschlusseffekt des Honigs wird die Wunde nicht nur geschΓΌtzt, sondern auch feucht gehalten. Beide Punkte unterstΓΌtzen die Heilung und minimieren so das Risiko von unschΓΆnen Narben.
Kein Honig bei grΓΆΓeren Wunden
Vorsicht geboten ist allerdings bei grΓΆΓeren Verletzungen, die stark nΓ€ssen, in denen sich eine EntzΓΌndung gebildet hat oder die bereits unangenehm riechen. In diesen FΓ€llen hilft Honig nicht weiter. Der Betroffene sollte einen Arzt aufsuchen.
Zudem sollten Sie sich auch bei kleinen Verletzungen immer fragen, ob der Impfschutz, wie beispielsweise gegen Tetanus, noch aktiv ist. Wer Zweifel hat, sollte auch mit einer kleinen Verletzung zum Arzt.
Einsatz von Honig in der modernen Medizin: Die wundheilende Wirkung des Honigs hat eine lange Geschichte. Bereits frΓΌher, als es noch keine Antibiotika gab, hat man sie sich zunutze gemacht. Und auch in der modernen Medizin hat sich das Naturprodukt einen Namen gemacht. FΓΌr die Wundheilung wird ein speziell verarbeiteter Honig, der sogenannte Medihoney, eingesetzt. Viele Kliniken wenden den Medizinhonig an, unter anderem auch das UniversitΓ€tsklinikum Bonn. Die Experten sind von der Wirkung ΓΌberzeugt. Abgestorbenes Gewebe werde schneller abgestoΓen und die Wunde heile schneller. Zudem
4. Honig lindert Husten
Die desinfizierende Wirkung des Bienenprodukts hat sich auch bei Halsschmerzen und Hustenreiz bewΓ€hrt. Egal ob in den Tee gerΓΌhrt oder gelΓΆffelt, der sΓΌΓe Sirup legt sich wie ein schΓΌtzender Film ΓΌber die Schleimhaut und lindert so die Beschwerden.
Wichtig ist, dass der Honig nicht ΓΌber 40 Grad Celsius erhitzt wird, sonst werden seine wertvollen Wirkstoffe zerstΓΆrt. Gelagert wird er am besten kΓΌhl, trocken und dunkel.
5. Honig stΓ€rkt das Immunsystem
AuΓerdem stΓ€rken die im Honig enthaltenen Inhaltsstoffe wie beispielsweise Vitamin C, Kalzium, Magnesium, Eisen und Natrium das Immunsystem. Dies hat auch eine ΓΆsterreichische Studie gezeigt, fΓΌr die 50 Probanden im Alter von 20 bis 65 Jahren untersucht wurden. Sie nahmen ΓΌber einen Zeitraum von acht Wochen tΓ€glich zwei EsslΓΆffel Honig zu sich. Nach dem Testzeitraum wurden von den Teilnehmern Blutproben genommen.
6. Lust auf SΓΌΓigkeiten nimmt durch Honig ab
Auch fanden die Wissenschaftler heraus, dass Honig die Lust auf SΓΌΓigkeiten verringern kann, was bei 46 Prozent der Probanden zu einem Gewichtsverlust fΓΌhrte. Die hΓΆchste Gewichtsabnahme einer Testperson betrug fΓΌnf Kilogramm. Zudem gab die Mehrheit an, dass es ihnen leicht gefallen sei, weniger zu naschen als vorher. Nach Meinung der Experten wirkt sich der Honig aufgrund seiner hohen SΓΌΓkraft, der verschiedenen Kohlenhydrate und der geringeren InsulinausschΓΌttung im Vergleich zu Zucker regulierend auf das SΓ€ttigungsgefΓΌhl aus.
7. Honig kann die Verdauung verbessern
Zudem berichteten die Teilnehmer ΓΌber einen ruhigeren Schlaf, weniger Kopfschmerzen sowie weniger MuskelkrΓ€mpfe. Die Verdauung verbesserte sich ebenfalls. Die Forscher vermuten, dass es die Inhaltsstoffe Fruchtzucker, Kalium und Pollen sowie die zahlreichen organischen SΓ€uren sind, die sich positiv auf die DarmtΓ€tigkeit auswirken.
- Die Informationen ersetzen keine Γ€rztliche Beratung und dΓΌrfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Eigene Recherche