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Coronavirus: Glossar zu wichtigen Begriffen rund um Corona


Alle wichtigen Begriffe rund um Corona

Von t-online, dpa, msc, mra

Aktualisiert am 12.07.2021Lesedauer: 5 Min.
Covid-19-Impfstoff: Es gibt mittlerweile mehrere Wirkstoffe im Kampf gegen die Pandemie.
Covid-19-Impfstoff: Es gibt mittlerweile mehrere Wirkstoffe im Kampf gegen die Pandemie. (Quelle: Alexander Limbach/imago-images-bilder)
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Das Coronavirus beschΓ€ftigt die Menschen weltweit. Um das Virus und seine Verbreitung besser zu verstehen, haben wir die wichtigsten Fachbegriffe und Kennziffern in einem Glossar aufgelistet.

7-Tage-Inzidenz

Diese Inzidenz zeigt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage und wird pro 100.000 Einwohner angegeben. Sie wurde von Bund und LÀndern mit Blick auf Kreise und kreisfreie StÀdte als maßgeblich für neue EinschrÀnkungen in der Corona-Pandemie festgelegt. Bei 50 FÀllen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner sollen sofort wieder BeschrÀnkungskonzepte umgesetzt werden.

Aktive FΓ€lle

Die Zahl wie viele Menschen akut an Covid-19 erkrankt sind, ist einfach zu berechnen: Von allen nachgewiesenen Infektionen werden die TodesfΓ€lle und die Genesenen abgezogen. Diese aktiven FΓ€lle sind ein wichtiger Indikator fΓΌr das Gesundheitssystem. Allerdings ist dieser Wert nur eine NΓ€herung, denn es gibt etwa keine Meldepflicht fΓΌr Genesene. Ihre Zahl wird vom RKI nur geschΓ€tzt, sodass es auch keine exakte Zahl der aktiven FΓ€lle gibt.

Asthma bronchiale

Das umgangssprachlich genannte Asthma ist eine chronische, entzΓΌndliche Erkrankung der Atemwege, die zu anfallsweiser Atemnot infolge einer Verengung der Atemwege fΓΌhrt. Asthmatiker gelten dann als Risikogruppe in Bezug auf eine Infektion mit dem Coronavirus, wenn sie unter akuten Beschwerden leiden. Symptomfreie Patienten sind nicht stΓ€rker gefΓ€hrdet als gesunde Menschen.

Asymptomatisch

Ein Begriff, der den Krankheitsverlauf beschreibt. Asymptomatisch ("ohne Symptome") wird fΓΌr Erkrankungen ohne eindeutige Krankheitszeichen oder Beschwerden verwendet. Viele Infektion kΓΆnnen nΓ€mlich unbemerkt verlaufen. Eindeutig erkennbare Symptome wie Fieber oder Husten sind demnach "symptomatisch".

Covid-19

So nennt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 11. Februar 2020 die Erkrankung, die durch das Coronavirus verursacht und durch TrΓΆpfcheninfektion ΓΌbertragen wird. Der Name Covid-19 setzt sich aus "Co" fΓΌr Corona, "vi" fΓΌr Virus und "d" fΓΌr Disease sowie "19" fΓΌr das Jahr 2019 (der Entdeckung des Coronavirus) zusammen.

Coronavirus

So wird das Virus in der Γ–ffentlichkeit genannt. Weil Coronaviren kugelfΓΆrmig sind und ihre OberflΓ€chen kleinen Kronen Γ€hneln, heißt das Virus Corona, was der lateinische Begriff fΓΌr Krone ist.

Epidemie

Eine Epidemie bezeichnet das gehÀufte, ârtlich und zeitlich begrenzte Vorkommen von KrankheitsfÀllen bzw. einer Erkrankung. Dazu wird zum Beispiel die Cholera, Ebola oder die Grippe gezÀhlt. Bei Epidemien setzen in der Regel betroffene Regionen oder LÀnder eigene Maßnahmen zur EindÀmmung der Krankheit um.

HerdenimmunitΓ€t

HerdenimmunitÀt bedeutet, dass die Mehrheit einer Bevâlkerungsgruppe vor einem Virus oder Erreger geschützt ist. Eine große Zahl von Menschen wird z. B. erzielt, wenn so viele in der Gruppe durch Impfung immun gegen eine Krankheit geworden sind, dass jede Infektionskette sofort wieder abbricht.

Inkubationszeit

Der Begriff aus der Infektiologie beschreibt die Zeitspanne zwischen Ansteckung und sichtbarem Ausbruch einer Krankheit bzw. dem Erscheinen von ersten Symptome. Die Inkubationszeit ist für viele Infektionskrankheiten eine wichtige Grâße. Sie kann zwischen einigen Stunden oder einigen Jahre betragen. Bei der Grippe spricht man von ein bis vier Tagen Inkubationszeit, beim Coronavirus von bis zu 14 Tagen.

LetalitΓ€tsrate

Wie tΓΆdlich eine Erkrankung ist, lΓ€sst sich mithilfe der LetalitΓ€tsrate berechnen. Dabei wird die Anzahl der bereits an einer Krankheit Verstorbenen zur Anzahl neuer Erkrankungen in Relation gesetzt.

MortalitΓ€tsrate

Die MortalitΓ€tsrate – auch Sterberate – bezeichnet die Anzahl der TodesfΓ€lle in einem bestimmten Zeitraum bezogen auf 1.000 Individuen einer Population. Als Zeitraum wird in der Regel ein Jahr definiert. Die Sterblichkeitsrate bei einer Infektion mit dem Coronavirus liegt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei bis zu drei Prozent (Vergleich Grippe < 1 Prozent).

Neuinfektionszahl

Die GesundheitsÀmter melden an das Robert Koch-Institut (RKI), wie viele Menschen sich neu mit dem Virus infizieren. Diese tÀgliche Fallzahl spiegelt somit ein Stück weit das aktuelle Infektionsgeschehen wieder. Allerdings unterliegt die Zahl starken Schwankungen, etwa weil es am Wochenende in der Regel einen Meldeverzug gibt. Außerdem gibt es eine hohe Dunkelziffer. Zudem muss auch die Testrate, also die Zahl der Corona-Tests, beachtet werden.

Pandemie

Eine Pandemie ist eine Epidemie großen Ausmaßes. Das bedeutet, dass sich eine ursprΓΌnglich nur regional auftretende ansteckende Krankheit in vielen LΓ€ndern – unter UmstΓ€nden auch weltweit – verbreitet.

"Patient Null"

Als "Patient Null" – auch β€žPatient Zeroβ€œ oder Indexpatient genannt – bezeichnen Mediziner die ersterkrankte Person, von der die Ausbreitung einer Krankheit den Ausgang genommen hat.

Positivrate

Es ist der Anteil positiver Tests auf SARS-CoV-2 gemessen an der Gesamtzahl aller Testungen in einer Woche. Laut RKI sagt die Rate am ehesten etwas ΓΌber die EffektivitΓ€t der Teststrategie: "Eine niedrige Prozentzahl zeigt, dass breit getestet wird und so auch eher Menschen mit zum Beispiel leichten Symptomen erfasst werden, die sonst vielleicht nicht erfasst worden wΓ€ren."

QuarantΓ€ne

QuarantÀne ist die Absonderung von Personen, die an bestimmten Infektionskrankheiten leiden oder bei denen Infektionsverdacht besteht. Diese Maßnahme soll die Ausbreitung der Krankheit verhindern und kann auch auf Kontaktpersonen ausgeweitet werden.

Reproduktionswert

Die sogenannte Reproduktionszahl gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter ansteckt. Liegt diese Zahl unter 1, dann steckt ein Infizierter im Schnitt weniger als eine weitere Person an. Der R-Wert, der vom RKI berechnet wird, lΓ€sst also RΓΌckschlΓΌsse auf die Pandemieentwicklung zu. Allerdings ist zu beachten, dass der Wert meist das Infektionsgeschehen von Tagen oder Wochen zuvor abbildet und auch von Tag zu Tag schwankt.

Sie kann daher nicht alleine als Maß für Wirksamkeit/Notwendigkeit von Maßnahmen herangezogen werden. Wichtig sind außerdem die absolute Zahl der tÀglichen Neuinfektionen und die Schwere der Erkrankungen.

Das RKI gibt seit Mai 2020 zusΓ€tzlich zum sensitiven R-Wert den stabileren 7-Tage-R-Wert an. Dieser bezieht sich auf einen lΓ€ngeren Zeitraum, unterliegt weniger tagesaktuellen Schwankungen und bildet Trends zuverlΓ€ssiger ab.

SARS-CoV-2

"Severe Acute Respiratory Syndrome"-Coronavirus-2, kurz SARS-CoV-2, so heißt das Virus aus der Familie der Coronaviren in der Wissenschaft offiziell. Zuerst wurde es im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan, Provinz Hubei, identifiziert. Das Virus kann Symptome verursachen, muss es aber nicht.

Testrate

Umso mehr getestet wird, desto nΓ€her lΓ€sst sich die Zahl der tatsΓ€chlichen Infektionen mit dem Coronavirus bestimmen. Die Testrate gibt an, wie viele Corona-Tests pro Woche in Deutschland durchgefΓΌhrt werden. Das RKI weist allerdings darauf hin, dass sich die Werte im Zuge von Nachmeldungen noch verΓ€ndern kΓΆnnen. Zudem kΓΆnnen Mehrfachtestungen einzelner Menschen enthalten sein.

TrΓΆpfcheninfektion

Bei einer Trâpfcheninfektion werden Krankheitserreger über feinste Speichel- oder Schleimtrâpfchen übertragen. Diese gelangen an die Luft und kânnen anschließend von einem anderen Menschen eingeatmet werden. Meist passiert das beim Sprechen, Husten und Niesen.

Vakzine (auch Vakzin oder Vaccine)

Der Fachbegriff für Impfstoff. Lateinisch für "von Kühen stammend", weil ursprünglich die Infektion mit Kuhpockenmaterial ausgelâst wurde. Impfstoffe sind biologisch oder gentechnisch hergestellte Antigene und schützen als vorbeugende Maßnahmen vor ansteckenden Infektionskrankheiten.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Γ„rzte. Die Inhalte von t-online kΓΆnnen und dΓΌrfen nicht verwendet werden, um eigenstΓ€ndig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Robert Koch-Institut
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