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Neue Corona-Studie erklärt: Schützen selbst genähte Masken ausreichend?


Im Schutz gegen Corona
Neue Studie: Wie gut sind selbst genähte Masken?

Von dpa
Aktualisiert am 01.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Stoffmaske: Wie gut selbst genähte Mund-Nasen-Bedeckungen zum Schutz vor weiteren Übertragungen der Krankheit Covid-19 sind, wurde in einer Studie getestet.Vergrößern des BildesStoffmaske: Wie gut selbst genähte Mund-Nasen-Bedeckungen zum Schutz vor weiteren Übertragungen der Krankheit Covid-19 sind, wurde in einer Studie getestet. (Quelle: Jens Büttner/dpa-bilder)
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Welche Maskenarten sind wie durchlässig, wenn sie Husten oder Niesen ausgesetzt sind? Dieser Frage ist ein Forscherteam nachgegangen – mit einem eindeutigen Ergebnis.

Gut genähte Mund-Nasen-Masken zum Schutz vor Übertragungen des Coronavirus halten Tröpfchen beim Niesen und Husten relativ stark zurück. Ein Forscherteam der Florida Atlantic University hat verschiedene Maskenarten diesbezüglich im Labor getestet. Spezielle Masken für den Einsatz etwa im medizinischen Bereich waren nicht dabei.

Wichtig sei, dass sowohl Material als auch Konstruktion einen merklichen Einfluss auf die Maske hinsichtlich ihrer Tauglichkeit haben, betonen die Forscher um Siddhartha Verma im Fachblatt "Physics of Fluids". Ein Problem bei Masken sei, dass sie nicht komplett dicht seien und auch nicht perfekt abschlössen.

Diese Masken wurden getestet

Getestet wurden der Studie zufolge ein als Mund-Nasen-Bedeckung verwendetes Halstuch, eine Maske gemacht aus einem Stofftaschentuch, eine genähte doppellagige Maske aus Baumwolle und eine handelsübliche kegelförmige Maske. Die Masken wurden am Kopf einer Art Schaufensterpuppe angebracht. Mittels einer Pumpe wurde Niesen beziehungsweise Husten simuliert. Zusätzlich wurde mit einer Nebelmaschine Dampf in das Modell geleitet, um den Hustenstrahl für die Analyse sichtbar zu machen.

Eindeutiges Ergebnis

Das Ergebnis: Die gut sitzende, genähte Maske hielt die Nies- und Husten-Tröpfchen am besten zurück. Im Laborversuch flogen die Partikel etwa 6,6 Zentimeter (2,5 Inches) weit. Etwas schlechter war die handelsübliche kegelförmige Maske. Am schlechtesten schnitt das Halstuch ab. Die Partikel erreichten hier eine Weite von circa 1,1 Meter (3 Feet 7 Inches). Zum Vergleich: Beim Husten ohne Mund-Nasen-Bedeckung flogen die Partikel mit rund 2,4 Metern (8 Feet) mehr als doppelt so weit.

Keine Maske schützt zu 100 Prozent

Wichtig zu wissen sei, dass keine Maske zu 100 Prozent vor den Erregern schütze, sagte Verma. Daher sei es nötig, zusätzlich etwa Abstand zu halten und die Hände zu waschen.

Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt eine Mund-Nasen-Bedeckung in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum zu tragen. Das sei ein wichtiger Baustein, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Zudem sollten Menschen weiterhin den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten, Nies- und Hustenregeln beachten und sich im Falle einer Erkrankung in Selbstisolation begeben.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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