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Neue Studie: So lange überlebt das Coronavirus auf Handys, Geldscheinen & Co.


Studie zeigt
Corona: So lange überlebt das Virus auf glatten Oberflächen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 26.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Frau mit Mundschutzmaske und Smartphone: Sie zeigt auf ihrem Handy mit der Corona Warn-APP ein negatives Testergebnis.Vergrößern des BildesFrau mit Mundschutzmaske und Smartphone: Sie zeigt auf ihrem Handy mit der Corona Warn-APP ein negatives Testergebnis. (Quelle: imgaebroker/imago-images-bilder)
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Forscher haben herausgefunden, dass das Coronavirus auf glatten Oberflächen wie Handys oder Geldscheinen länger als bisher angenommen überleben kann. Die Dauer ist allerdings stark von einem Faktor abhängig.

Auf glatten Oberflächen wie von Handydisplays oder Bankautomaten kann das Coronavirus neuen australischen Forschungsergebnissen zufolge bis zu 28 Tage überleben – und damit länger als bislang angenommen. Das geht aus einer Studie der australischen Wissenschaftsbehörde Csiro hervor, die in der Zeitschrift "Virology Journal" veröffentlicht wurde.

Das Coronavirus ist extrem robust

Die Überlebensdauer des Erregers ist allerdings stark von den Temperaturverhältnissen abhängig – sie sinkt, je höher die Temperatur ist. "Bei 20 Grad Celsius, also etwa Raumtemperatur, fanden wir heraus, dass das Virus extrem robust ist und 28 Tage lang auf glatten Oberflächen wie Glas von Handybildschirmen und Kunststoff-Geldscheinen überlebt", sagte Debbie Eagles, stellvertretende Direktorin des Zentrums für Seuchenvorsorge, das die Forschungsarbeiten durchführte.

Bei 30 Grad betrug seine Überlebensdauer hingegen nur noch sieben Tage, bei 40 Grad lediglich 24 Stunden. Auf porösen Oberflächen wie etwa Baumwolle ist die Überlebensdauer des Virus der Studie zufolge generell niedriger: Sie beträgt demnach abhängig von der Temperatur zwischen 14 Tagen und weniger als 16 Stunden.

Das Experiment wurde im Dunkeln durchgeführt – die Forschung habe bereits gezeigt, dass Sonnenlicht das Virus schnell abtöten könne, hieß es weiter. Bei früheren Studien habe das Virus nur bis zu drei Tage lang auf Kunststoff- und Edelstahloberflächen nachgewiesen werden können. Ähnliche Experimente für Influenza A hätten ergeben, dass dieses Virus 17 Tage lang auf Oberflächen überlebt habe. Das zeige, wie widerstandsfähig das Coronavirus sei.

Achtung: Die Experimente haben unter Laborbedingungen stattgefunden. Die Überlebensdauer der Coronaviren ist in der Realität vielen zusätzlichen Faktoren ausgesetzt und kann demnach kürzer ausfallen als von den Forschern angenommen.

Infektionsrisiko: Übertragung über Oberflächen

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gab es allerdings bis zum Winter 2020 keine Fälle, bei denen nachgewiesen wurde, dass das Coronavirus durch Kontakt zu kontaminierten Gegenständen oder über kontaminierte Oberflächen auf Menschen übertragen wurde und es zu Infektionen kam. Allerdings können den Angaben zufolge Schmierinfektionen über Oberflächen nicht ausgeschlossen werden, die zuvor mit Viren kontaminiert wurden.

Csiro-Direktor Trevor Drew warnte auf Grundlage der Studie im Sender ABC dagegen vor den von Gegenständen wie Handys ausgehenden Infektionsrisiken. Wer solche Materialien berühre und sich anschließend etwa die Finger lecke oder an die Nase oder Augen fasse, könne sich unter Umständen noch mehr als zwei Wochen nach der Verseuchung des angefassten Objektes anstecken.

Ein wichtiger Befund sei auch die Lebensdauer des Virus auf Glas. Denn Bankautomaten, Selbstbedienungskassen in Supermärkten und Check-in-Automaten an Flughäfen hätten Flächen, die häufig berührt und möglicherweise nicht regelmäßig gereinigt würden. Daher gelte die Regel weiter: Häufiges Händewaschen und Reinigen von Oberflächen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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