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Studie: Corona-Impfstoff von Biontech schützt schlechter vor Südafrika-Mutation


Biontech-Impfstoff schützt schlechter vor Mutation

Von afp
Aktualisiert am 12.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Corona-Impfung mit dem Mittel von Biontech/ Pfizer: Eine Studie fand heraus, dass das Vakzin nicht gut vor der südafrikansischen Mutation schützt.Vergrößern des BildesEine Corona-Impfung mit dem Mittel von Biontech/ Pfizer: Eine Studie fand heraus, dass das Vakzin nicht gut vor der südafrikansischen Mutation schützt. (Quelle: Reuters-bilder)
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Der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer ist nur in "gewissem Umfang" in der Lage, vor der südafrikanischen Mutation zu schützen. Das hat eine Studie aus Israel herausgefunden.

Der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer schützt einer israelischen Studie zufolge weniger gut vor der südafrikanischen Coronavirus-Variante als vor anderen Varianten. "Die südafrikanische Variante ist in gewissem Umfang in der Lage, die Schutzwirkung des Impfstoffs zu durchbrechen", sagte der Co-Autor Adi Stern, der an der Universität Tel Aviv forscht, am Sonntag.

In der Studie der Universität Tel Aviv und der größten israelischen Krankenkasse Clalit wurden 400 Corona-Infizierte, die nicht geimpft waren, mit 400 Infizierten mit vollständigem oder teilweisem Impfschutz verglichen. Der Anteil der südafrikanischen Variante B.1.351 an den Corona-Fällen in Israel liegt demnach bei weniger als einem Prozent.

Erste Studie zur praktischen Anwendung des Vakzins

Bei den 150 Probanden, die sich trotz vollständigen Impfschutzes infizierten, war der Anteil der südafrikanischen Variante den Angaben zufolge acht Mal größer als bei den ungeimpften Probanden. "Das bedeutet, dass der Pfizer/Biontech-Impfstoff, obwohl er hochwirksam ist, wahrscheinlich nicht das gleiche Maß an Schutz gegen die südafrikanische Coronavirus-Variante bietet", erklärten die Autoren.

Nach Angaben von Co-Autor Stern wurde in der Studie allerdings nicht überprüft, ob sich die acht vollständig geimpften Probanden, die sich mit der südafrikanischen Variante infizierten, auch einen schweren Krankheitsverlauf hatten. Die Zahl der Geimpften, die sich in Israel mit B.1.351 infizierten, sei so gering, dass eine Aussage über den Krankheitsverlauf statistisch nicht signifikant sei.

Im Februar hatten schon zwei Studien, die die Impfstoff-Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna im "New England Journal of Medicine" publiziert hatten, eine geringere Schutzwirkung der Impfstoffe gegen die südafrikanische Variante gezeigt. Die Zahl der gebildeten Antikörper war demnach geringer als bei anderen Virus-Varianten. Die israelische Studie, die von den Autoren am Samstag veröffentlicht wurde und nun von Fachkollegen begutachtet wird, ist nun die erste Studie zur südafrikanischen Variante aus der praktischen Anwendung des Vakzins.

Impfstoff ist dennoch hochwirksam

In Israel wurde bereits mehr als die Hälfte der 9,3 Millionen Einwohner zwei Mal mit dem Biontech/Pfizer-Vakzin geimpft. Der Erfolg der israelischen Impfkampagne wurde durch ein Abkommen über einen Datenaustausch mit Pfizer ermöglicht. Dabei verpflichtete sich Israel, gegen eine bevorzugte Belieferung mit dem Impfstoff umfassende Daten über dessen Wirksamkeit zu liefern.

Im März hatte eine Datenauswertung zur Corona-Impfkampagne in Israel ergeben, dass der Impfstoff zwei Wochen nach Verabreichung der zweiten Dosis zu 97 Prozent vor symptomatischen Erkrankungen schützt. Infektionen ohne Symptome werden demnach zu 94 Prozent verhindert.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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