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Hoffnungsvolle Corona-Zahlen: Ist der Ansteckungstrend gestoppt?


Covid-19: Ist der Ansteckungstrend gestoppt?

Von dpa
Aktualisiert am 08.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Einkaufsstraße: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Ansteckungen ist zuletzt gefallen.
Einkaufsstraße: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Ansteckungen ist zuletzt gefallen. (Quelle: Stefan Sauer/dpa-bilder)
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Die Corona-Zahlen kannten lange Zeit nur den Weg nach oben: Mehr und mehr Menschen steckten sich an. Jetzt sehen zwei wichtige Indikatoren wieder etwas besser aus. Nur eine Momentaufnahme oder doch ein Wendepunkt?

Erstmals seit zwei Monaten ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Ansteckungen an zwei Tagen hintereinander gefallen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Mittwoch mit 82,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an (Dienstag: 83,8; Montag: 84,3; Mittwoch der Vorwoche: 75,7). Zuletzt war die Inzidenz Anfang Juli zwei Mal hintereinander gefallen.

Sieben-Tage-R-Wert unter 1

Auch die fΓΌr die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus entscheidende Reproduktionszahl lΓ€sst hoffen. Der Sieben-Tage-R-Wert liegt seit kurzem wieder unter 1 (Mittwoch: 0,97), zuvor lag er viele Wochen teils deutlich darΓΌber. Der Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter rechnerisch ansteckt. Bleibt er fΓΌr lΓ€ngere Zeit unter 1, flaut die Pandemie ab.

Die Zahl der innerhalb eines Tages ΓΌbermittelten Neuinfektionen stieg im Vorwochen-Vergleich marginal. Die GesundheitsΓ€mter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 13.565 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 13.531 Ansteckungen gelegen.

Antigen-Test auf Covid-19: Die Corona-Zahlen gehen nach unten.
Antigen-Test auf Covid-19: Die Corona-Zahlen gehen nach unten. (Quelle: Jens BΓΌttner/dpa-bilder)

Kein RΓΌckgang bei den PCR-Tests

Ob es sich bei der positiven Entwicklung lediglich um eine Momentaufnahme oder um eine Trendumkehr handelt, ist unklar. Auch ΓΌber mΓΆgliche GrΓΌnde – beispielsweise Impffortschritte, Kontaktverhalten der BΓΌrger, Reisegeschehen – kann vorerst nur spekuliert werden.

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Ein RΓΌckgang bei den PCR-Tests wurde zuletzt jedoch nicht verzeichnet – im Gegenteil. Laut dem Labor-Verband ALM wurden in der Woche bis zum 5. September zehn Prozent mehr Tests ausgewertet als in der Vorwoche.

Bei den Sieben-Tage-Inzidenzen gibt es nach wie vor große Ost-West-Unterschiede. So liegen sie in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen bei unter 40, in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bei über 100.

Neue Messlatte beschlossen

Am Dienstag hatte der Bundestag beschlossen, dass die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken die wichtigste Messlatte sein soll, bislang hatte sich die Politik hauptsΓ€chlich an den Infektionszahlen orientiert. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI in seinem Lagebericht vom Mittwoch mit 1,79 an (Dienstag 1,69).

Der bisherige Hâchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen.

Zwischen einer Infektion und der Krankenhauseinweisung vergehen laut RKI im Schnitt etwa zehn Tage, dieser Wert spiegelt die Infektionslage also merklich verzΓΆgert wider.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 35 TodesfΓ€lle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 23 TodesfΓ€lle gewesen. Das RKI zΓ€hlte seit Beginn der Pandemie 4.030.681 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsΓ€chliche Gesamtzahl dΓΌrfte deutlich hΓΆher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.793.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.448.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Γ„rzte. Die Inhalte von t-online kΓΆnnen und dΓΌrfen nicht verwendet werden, um eigenstΓ€ndig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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