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Pelargonien: So pflegeleicht ist die Sommerblume


Pelargonie: So pflegeleicht ist die Sommerblume

dpa-tmn, Dorotheé Waechter

Aktualisiert am 29.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Pelargonien: Diese Pflanzen fanden sich einst viel an Bauernhäusern, und galten somit eine Zeit lang als altbacken.Vergrößern des BildesPelargonien: Diese Pflanzen fanden sich einst viel an Bauernhäusern, und galten somit eine Zeit lang als altbacken. (Quelle: Manfred Ruckszio/imago-images-bilder)
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Während der heißen Sommermonate ist es nicht einfach Blumen im Garten am Leben zu erhalten. Die Pelargonie hingegen kommt mit Trockenheit gut klar, ist eine recht pflegeleichte Pflanze und kann auch in der Küche verwendet werden.

Leuchtende Blütenbälle in schrillem Rot und pinkfarbene Kaskaden, die aus den Balkonkästen hervorquellen – das sind Pelargonien. Sie gehören mit zu den schönsten, noch dazu pflegeleichten und trockenheitsverträglichen Sommerblumen.

Und doch wollte sie lange keiner mehr: Denn Pelargonien fanden sich einst viel an Bauernhäusern, und galten somit eine Zeit lang als altbacken. Dabei ist vor allem eine Gruppe der Pelargonie quasi dazu berufen, in der heutigen Zeit Karriere zu machen: die Duftpelargonie.

Ihr besonderer Duft geht nicht von den Blüten aus, sondern im Grün sitzen ätherische Öle. "Wenn man die Blätter zwischen den Fingern reibt, ohne sie zu zerstören, wird der Geschmack sehr schnell erlebbar", sagt der Fachjournalist Andreas von der Beeck aus Everswinkel (Nordrhein-Westfalen). Er ist auch Mitglied in der Fachgruppe Pelargonien der Deutschen Gartenbau Gesellschaft.

Basis für Pesto, Salate und Marmelade

Daher zählen diese Pelargonien auch nicht einfach nur zu den Balkon- und Sommerblumen, sondern sie werden der Gruppe der Kräuter und essbaren Pflanzen zugeordnet. Sie lassen sich in der Küche für Pesto und andere Soßen, Salate und sogar Marmelade und Bowle nutzen.

Dieses breite Spektrum hängt vor allem damit zusammen, dass die Duftrichtungen sehr unterschiedlich sind. Manche duften beziehungsweise schmecken nach Rose, andere nach Zitrone, Minze, Apfel, Muskat, Pfeffer oder Eukalyptus. Und sogar Cola-Geschmack findet sich.

In der Natur dienen die Gerüche dazu, Insekten anzulocken. Denn die Wildarten tragen eher kleine Blüten – sie müssen also durch den Duft auffallen. Aber im Laufe der vergangenen zwei Jahrhunderte haben Züchter sehr viele Kreuzungen und neue Sorten erschaffen, sodass die Duftpelargonien auch optisch sehr breitgefächert sind.

Die Blütengröße reicht von einem bis fünf Zentimeter, beschreibt der Gärtner und Pflanzendoktor Matthias Alter vom Benediktinerkloster Maria Laach in Glees (Rheinland-Pfalz). Die Blüten können einfarbig oder sogar dreifarbig sein, wenn auch "meist in Rosa-/Lilatönen".

Dort stehen die Pelargonien am besten

Die Duftpelargonien lassen sich recht einfach pflegen. "Pelargonien lieben die Sonne und kommen mit Hitze sowie gelegentlicher Trockenheit gut zurecht", sagt Gärtner Alter. Ihr Bedarf an Nährstoffen ist auch nicht so hoch wie bei den blühfreudigeren Verwandten für den Balkon. Alters Tipp lautet daher: Die Duftpelargonien an einen hellen, nicht zwangsweise vollsonnigen Standort stellen und mäßig mit Wasser versorgen.

"Auch die Überwinterung ist recht unkompliziert, weil Pelargonien sehr genügsam und hart im Nehmen sind", erläutert der Gärtner. Man kann Duftpelargonien im Herbst nach einem Rückschnitt in Zeitung einschlagen oder mit dem Wurzelballen nach oben luftig aufhängen. Wichtig ist, dass die Pflanzen bis März einen frostfreien zwischen fünf und acht Grad kühlen Platz im Keller oder in der Garage haben.

Der Gärtner empfiehlt außerdem einen regelmäßigen Rückschnitt für einen schönen, gleichmäßigen Aufbau. "Insbesondere großblättrige und breitwüchsige Arten sollten im Laufe des Sommers gelegentlich gestutzt werden", rät Alter. Dieser Rückschnitt entfällt aber, wenn man regelmäßig Triebe für die Verwendung in der Küche aberntet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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