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Jahrelang Mottenplage in der Wohnung: Dieses Nahrungsmittel war die Ursache


Einfach eklig
Kundin findet Ursache von Mottenplage im Bio-Reis

Von t-online, dom

Aktualisiert am 16.02.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 71137801Vergrößern des BildesEine Lebensmittelmotte sitzt auf Buchweizenkörnern: Der Schädling wird auch Vorratsmotte oder Hausmotte genannt. (Quelle: imago stock&people via www.imago-images.de)
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Jahrelang wunderte sich eine Frau über Lebensmittelmotten in ihrer Wohnung. Jetzt will sie die Ursache in einem Nahrungsmittel gefunden haben.

Hatten Sie schon mal Lebensmittelmotten im Haus? Sie sind wirklich eine ekelhafte Plage. Die kleinen, weißlichen Larven kriechen an den Wänden hoch und fressen sich durch Lebensmittel. Manchmal kleben ihre Gespinste in Verpackungen und Zimmerecken – und man wird sie einfach nicht los.

Selbst einem Sauberkeitsfanatiker kann so ein Mottenbefall im Haus passieren, denn die kleinen Biester werden häufig durch bereits mit Eiern oder Larven befallene Lebensmittel, Tiertrockenfutter oder Verpackungsmaterial eingeschleppt. Einer Frau ist genau das passiert und sie berichtet auf Facebook von ihrer Entdeckung.

Die Frau postete mehrere Fotos einer Tüte mit Bio-Reis. Zu erkennen sind kleine schwarze Punkte, unzählige weiße Kügelchen und kleine Motten. Sie schreibt dazu: "Ich habe Jahre damit verbracht zu verstehen, woher Lebensmittelmotten kommen." Sie stelle beim Putzen die ganze Küche auf den Kopf und dennoch kämen die Motten immer wieder. Nun habe sie die Antwort endlich gefunden.

Die Frau schreibt aber auch, dass sie die Tüte Reis (eine Bio-Eigenmarke von Rewe) wohl nicht rechtzeitig geöffnet habe. Außerdem bleibt völlig unklar, ob die Motten aus der Verpackung ausgedrungen sind oder in der Vergangenheit ein Befall durch eine andere Verunreinigung stattgefunden hat.

Rewe entschuldigte sich sofort und schrieb: "Oje, das sollte natürlich auf gar keinen Fall passieren und entspricht absolut nicht unserem hohen Qualitätsstandard. Schicke uns gerne einmal in einer PN deine E-Mail-Adresse und ein Bild der Chargennummer (befindet sich neben dem MHD), damit wir das direkt an unsere zuständigen Kolleg:innen weiterleiten können."

300 Eier pro Mottenweibchen

Offenbar macht es die schonende Behandlung, die Bio-Lebensmitteln bei der Herstellung zuteilwird, den Hausmotten einfacher, bis in unsere Vorratsschränke vorzudringen. Außerdem sind die Eier der Motte in Produkten wie Mehl, Reis oder Gewürzen für den Kunden fast nicht zu erkennen.

Sind die Motten erst mal bei uns zu Hause angekommen, legen sie mit der Fortpflanzung los. In den zehn bis 14 Lebenstagen legt eine weibliche Motte bis zu 300 Eier in engen Ritzen und Fugen ab. Deren Entwicklungsdauer liegt zwischen 30 und 75 Tagen. So können sich über das Jahr verteilt bis zu vier Mottengenerationen entwickeln.

Der Verzehr befallener Produkte kann zu Allergien, Hauterkrankungen oder Magen-Darm-Erkrankungen führen. Allergiker aufgepasst: Auf mit Mottenkot verunreinigten Lebensmitteln können sich Pilze und Milben ansiedeln. Am besten wird man die Viecher so schnell wie möglich los. Aber wie?

Wie kann man Hausmotten bekämpfen?

Das Umweltbundesamt (UBA) warnt vor dem Einsatz von Bioziden, die eine Gesundheitsgefahr darstellen können und empfiehlt folgende Arten der Mottenbekämpfung:

  • Pheromon-Klebefallen: Mit den Fallen (mit weiblichen Sexual-Lockstoffen) werden die paarungsbereiten Männchen angelockt. Die Fortpflanzung der Motten wird damit eingeschränkt. Die Fallen reichen aber allein nicht aus, um den Befall sicher zu beseitigen.
  • Gründliche Reinigung der befallenen Schränke mit Essigwasser. Ritzen und andere schlecht zugängliche Stellen mit einem Fön erhitzen.
  • Biologische Bekämpfung mit den natürlichen Feinden, den Schlupfwespen (Trichogrammen), die die Motteneier parasitieren und damit vernichten. Sobald keine Motteneier mehr vorhanden sind, verschwinden auch die Wespen. Schauen Sie dazu in ihrer Drogerie nach. Dort sind Kartonkärtchen, die die Schlupfwespen enthalten, erhältlich. Sie werden in alle befallenen Vorratsschränke gelegt. Nach circa neun Wochen sind die Lebensmittelmotten beseitigt.
  • Chemische Maßnahmen: Auf den Einsatz von Insektiziden sollte verzichtet werden. In der Regel ist eine Kombination von vorbeugenden und nicht-chemischen Maßnahmen ausreichend.
Verwendete Quellen
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