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Giftige Kürbissorten: Woran Sie diese erkennen


Nicht zum Verzehr geeignet
Giftige Kürbis-Sorten: Woran Sie diese erkennen

t-online, Annika Lange

Aktualisiert am 03.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Zier- und Wildkürbisse können viel giftiges "Cucurbitacin" enthalten.Vergrößern des BildesNicht alle Kürbissorten sind essbar. Manche Zier- und Wildkürbisse können ungenießbar sein. (Quelle: Edda Dupree/getty-images-bilder)

Kürbisse sind ein beliebtes und gesundes Gemüse. Es gibt sie in vielen verschiedenen Formen und Sorten. Doch einige Sorten sollten Sie nicht essen.

Ob Butternut, Hokkaido oder Spaghetti-Kürbis – vielen Kürbissorten eignen sich für eine vielfältige Küche. Im Supermarkt finden Sie jedoch nicht nur Speisekürbisse. Zierkürbisse können giftige Bitterstoffe enthalten und sind nicht zum Verzehr geeignet. Im folgenden Artikel erfahren Sie, was Sie beim Kürbiskauf und beim Eigenanbau beachten sollten.

Giftige Kürbissorten

Essbare Kürbissorten erkennen Sie im Supermarkt gewöhnlich an der entsprechenden Kennzeichnung. Zierkürbisse, die nicht essbar sind, sollten nicht in der Abteilung für Obst und Gemüse platziert sein. Aber verlassen Sie sich nicht darauf. Äußerlich unterscheiden Sie die meist kleineren Zierkürbisse anhand ihrer krummen Formen, einer bunten Farbgebung und den warzenartigen Auswüchsen.

Bekannte Deko-Kürbisse sind beispielsweise der birnenförmige gekrümmte Schwanenhals, Flaschenkürbisse und der Bicolor Spoon.

Haben Sie einen solchen Zuhause und sind Sie unsicher, dann lohnt sich ein Geschmackstest: Schneiden Sie ein kleines Stück des ungekochten Kürbisses ab und kauen Sie ihn ein wenig. Sollte der Kürbis bitter schmecken, ist er nicht zum Verzehr geeignet.

Grund dafür sind die enthaltenen Bitterstoffe namens Cucurbitacine. Sie werden von der Pflanze produziert, um sie vor Fressfeinden zu schützen. Beim Verzehr größerer Mengen können sie beim Menschen jedoch Vergiftungserscheinungen hervorrufen.

Giftige Kürbisse im eigenen Garten

Von Kürbissen aus eigenem Anbau geht in der Regel keine Gefahr aus. Jedoch empfiehlt es sich, auch bei dem Gemüse aus Eigenanbau einen Geschmackstest durchzuführen. Da Kürbisgewächse fremdbestäubend sind, kann es vorkommen, dass weibliche Blüten von Pollen der Zierkürbisse bestäubt werden. Das Fruchtfleisch der entstandenen Kreuzung ist für Sie dennoch genießbar. Vermeiden Sie es jedoch, aus den Früchten der Kreuzung neue Samen zu ziehen. Das Fruchtfleisch der neuen Pflanzen kann die giftigen Bitterstoffe enthalten.

Auch bei Trockenstress können Kürbisgewächse in größerer Menge Bitterstoffe produzieren. Testen Sie also vorsorglich Ihren Kürbis nach längerer Trockenheit.

Wie erkennen Sie Vergiftungssymptome?

Cucurbitacine greifen die Magenschleimhaut an und können starke Bauchkrämpfe, Durchfall und Übelkeit hervorrufen. Die Symptome verklingen von selbst wieder. Achten Sie jedoch auf eine mögliche Verschlechterung des Betroffenen und rufen Sie im Zweifel den Notarzt. Im Einzelfall können kranke Menschen oder ältere Personen bei größeren gegessenen Mengen schwere Verläufe erleiden. Bei anhaltendem Erbrechen oder blutigem Durchfall ist ärztliche Hilfe dringend zu empfehlen.

Fazit

Speisekürbisse aus dem Supermarkt sind gekennzeichnet und können daher einfach von Zierkürbissen unterschieden werden. Kaufen Sie den Kürbis jedoch auf dem Markt ein oder ziehen die Kürbisse selbst, empfiehlt es sich, den Kürbis bei Unsicherheit auf seinen Geschmack zu überprüfen.

Verwendete Quellen
  • llh.hessen.de: "Sind Kürbisse aus eigenem Nachbau giftig?"(Stand: 11.05.2021)
  • gizbonn.de: "Bittere Zucchini" (Stand: 24.09.2020)
  • oekotest.de: "Kürbissorten: 5 beliebte Kürbisse – und wie man sie zubereitet" (Stand: 15.09.2022)
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