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Pilze nicht mit Wasser waschen


Pilze
Pilze nicht unter Wasser waschen

wve

10.10.2011Lesedauer: 2 Min.
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Pilze nicht unter Wasser abwaschen.Vergrößern des Bildes
Pilze nicht unter Wasser abwaschen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Bei feuchtem Wetter haben Pilze wieder Hochkonjunktur. Jetzt findet man im Supermarkt nicht nur Champignons, sondern auch Wildpilze wie Pfifferlinge, Maronen und Steinpilze. Die Pilze können aber auch bereits im Supermarkt verdorben sein. Das hat vor kurzem die Verbraucherzentrale Bayern bei Testeinkäufen von Pfifferlingen festgestellt. Aber wie erkennt man verdorbene Pilze und wie säubert man sie richtig? Andrea Danitschek, Ernährungswissenschaftlerin bei der Verbraucherzentrale Bayern beantwortet die wichtigsten Fragen rund um Champignons, Pfifferlinge und Co.

Unter Wasser quellen die Pilze auf

Egal ob Zuchtpilz oder Wildpilz: Man sollte Pilze nicht unter Wasser waschen, denn sie nehmen das Wasser auf. Wenn man sie dann kocht, geben sie das Wasser und damit auch den Geschmack wieder ab. "Am besten nimmt man ein Stück Küchenrolle und wischt die Pilze sauber", sagt Danitschek. Wenn man an der Oberfläche hartnäckigen Dreck sieht, kann man die Küchenrolle auch ein wenig anfeuchten und den Dreck entfernen. Danach sollte man den Pilz aber besser sofort trockenreiben. Viele verwenden zum Putzen von Pilzen auch kleine Bürsten, doch davon rät die Expertin auch eher ab. Denn viele Bürsten sind zu rau und greifen beim Putzen die empfindliche Oberfläche der Pilze an. Wer eine Bürste verwenden will, sollte eine mit weichen Borsten nehmen und beim Putzen nicht zu feste aufdrücken.

Woran erkennt man verdorbene Champignons?

Generell haben Pilze nur eine geringe Haltbarkeit. Schon wenige Tage nach der Ernte sind sie verdorben. Da Pilze im Supermarkt aber wie jedes andere Gemüse behandelt werden, muss kein Mindesthaltbarkeitsdatum darauf angegeben werden. Als Verbraucher weiß man also nicht, wann der Pilz in den Laden kam oder wann er geerntet wurde. Um trotzdem sicher zu sein, dass der Champignon noch genießbar ist, reicht ein einfacher Test, wie die Expertin verrät: "Wenn der Kopf des Pilzes geschlossen ist, ist er noch frisch. Bei einem weißen Champignon sind außerdem die Lamellen hell. Wenn sich diese braun oder schwarz gefärbt haben, sollte man den Pilz besser nicht mehr essen." Denn wer verdorbene Pilze isst, riskiert eine ebenso schlimme Pilzvergiftung, wie wenn man einen giftigen Pilz isst.

Zuchtpilze sind für den Verbraucher sicherer

Allerdings sind Pilzvergiftungen durch Zuchtpilze relativ selten. Anders bei Wildpilzen: "Wildpilze kommen oft aus Osteuropa. Der Verbraucher weiß also nicht, wann der Pilzsammler die Pilze gesammelt hat, wann er sie an den Pilzhändler verkauft hat und wann dieser die Pilze verschickt hat. Bis die Pilze bei uns ankommen, sind sie oft schon verdorben und kommen dann erst in den Supermarkt", so Danitschek. Deshalb sind Zuchtpilze für den Verbraucher in den meisten Fällen sicherer als Wildpilze. Denn Zuchtpilze haben einen viel kürzeren Weg zum Kunden, weil sie im Gewächshaus um die Ecke gezüchtet werden können.

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