Küchenfachbegriffe Niedertemperaturgaren: So funktioniert die Garmethode
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Das Niedertemperaturgaren, das auch als Niedrigtemperaturmethode bezeichnet wird, ist eine Garmethode, mit der Fleisch ganz einfach und besonders schonend zubereitet werden kann.
Was Sie beim Niedertemperaturgaren tun müssen
Niedertemperaturgaren ist kinderleicht, allerdings brauchen Sie für diese Garmethode recht viel Zeit. Das Fleisch wird zunächst bei hoher Temperatur von allen Seiten angebraten, sodass sich aromatische Röststoffe bilden können. Dann kommt es bei 80 Grad Celsius in den Ofen, wo es so lange verbleibt, bis es durchgegart ist.
Je nach Fleischart und Größe des Bratens müssen Sie mit mindestens 75 bis 180 Minuten rechnen. Ein Rinderbraten benötigt fünf bis sechs Stunden, eine Gans sollte bei dieser Garmethode etwa acht bis neun Stunden im Ofen verbleiben. Manche Rezepte sehen Garzeiten von 24 bis zu 60 Stunden vor.
Achtung: Gerade ältere Öfen sind bei niedrigen Temperaturen recht ungenau, sodass sich die Verwendung eines Fleischthermometers lohnt.
Vor dem Servieren muss das Fleisch – anders als bei der klassischen Garmethode mit hohen Temperaturen – nicht noch ruhen. Im Gegenteil: Servieren Sie es lieber zügig, da es sonst schnell kalt wird.
Effekt der Garmethode
Beim Niedertemperaturgaren erreicht das Fleisch eine Kerntemperatur von rund 70 Grad Celsius. Bei dieser vergleichsweise niedrigen Temperatur verwandelt sich das im Bindegewebe enthaltene Collagen in Gelatine, sodass die zunächst verhärteten Fleischfasern schön zart werden.
Trotzt der geringen Temperatur ist diese Garmethode sicher: Eventuell im Fleisch enthaltene Bakterien werden bereits bei 60 Grad Celsius abgetötet.
