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Hoher Lykopin-Gehalt: Tomaten werden durchs Kochen noch gesünder


Zubereitungstricks
Warum gekochte Tomaten besonders gesund sind

Andrea Goesch

Aktualisiert am 13.10.2016Lesedauer: 3 Min.
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Viele Vitamine und der Pflanzenstoff Lykopin machen Tomaten zu einem wertvollen Lebensmittel.Vergrößern des Bildes
Viele Vitamine und der Pflanzenstoff Lykopin machen Tomaten zu einem wertvollen Lebensmittel. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ob Kirschtomaten, Cocktailtomaten oder Fleischtomaten: Die Strauchfrüchte begeistern durch kuriose Formen, Farben und herrliche Aromen. Obendrein sind sie auch noch gesund. Denn sie enthalten nicht nur viele Vitamine und Mineralien, sondern auch den wertvollen Pflanzenstoff Lykopin, der vor allem in der Schale enthalten ist.

Lykopin gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen und hat die Eigenschaft, schädliche Radikale im Körper abzufangen. Wissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass Lykopin das Herz stärkt und sogar einem Infarkt vorbeugen kann.

Durch Erhitzen steigt der Lykopin-Anteil

Der Pflanzenstoff ist hitzestabil und bleibt beim Kochen größtenteils erhalten. Darauf weist der Verbraucherinformationsdienst aid hin. Gleichzeitig reduziert sich beim Erhitzen der Tomaten der Wassergehalt der Früchte so drastisch, dass der Anteil an Lykopin in erhitzten Tomaten höher ist als in rohen: 100 Gramm Tomatenpüree enthalten rund 22 Milligramm Lykopin, die gleiche Menge rohe Tomaten nur rund drei Milligramm.

Der Verzehr von Tomaten in gekochter Form - sei es als Suppe, Nudelsauce oder als Basisbelag einer Pizza - ist daher grundsätzlich sehr gesund.

Tomatenstrunk enthält giftiges Solanin

Die roten Strauchfrüchte sollten daher als Grundnahrungsmittel in jeder Küche vorhanden sein. Bei ihrer Lagerung und Zubereitung werden jedoch viele Fehler gemacht. Besonders beim Schneiden lassen uns Tomaten oft verzweifeln. Entweder werden die Scheiben nicht schön, weil die Samen herausfallen oder der Strunk lässt sich nur schwer entfernen. Dabei ist es wichtig, diesen gründlich zu entfernen. Denn er enthält nicht nur in geringen Mengen das Gift Solanin, das zu Übelkeit und Kopfschmerzen führen kann, sondern schmeckt bei großen Tomaten meist auch unangenehm bitter und holzig.

Doch wie entfernt man den Strunk am besten? In der Regel halbiert man die Tomate und trennt den Strunk dann mit einem Messer aus den beiden Hälften heraus. Ungeeignet ist diese Methode aber, wenn man schöne Tomatenscheiben haben möchte.

Nervigen Strunk mit Plätzchenspritze entfernen

Ein schneller und einfacher Trick: Man nimmt einfach die gezackte Tülle von einer Sahnetüte oder Plätzchenspritze. Durch die Zacken lässt sich die Tülle ganz leicht in den Strunk der Tomate einführen. Mit einer abschließenden leicht seitlichen Drehung wird dieser dann ganz einfach heraus gehebelt. Das gleiche funktioniert übrigens auch mit einem Apfelentkerner. Da der Entkerner aber recht groß ist, eignet er sich am besten für große und feste Tomaten.

Weinausgießer als Messerersatz

Der Strunk lässt sich auch mit einem Weinausgießer leicht heraus schaben. Das ist ein Aufsatz für die Flasche, der dafür sorgt, dass der Wein tropfenfrei ausgeschenkt werden kann. Hierzu muss der Weinausgießer einmal um den Strunk herum geführt und anschließend mit diesem heraus gehoben werden. Da der Weinausgießer aus recht dünnem Metall besteht, lässt sich dieser gut in das Tomatenfleisch einführen. Allerdings ist hier das Loch etwas größer als mit der Tülle.

Schneidetrick hält Samen fest

Ist der Strunk erst einmal entfernt, kann man sich dem Thema Tomatenscheiben widmen. Besonders Liebhaber von Tomate mit Mozzarella dürften das Problem kennen: Die Samen fallen aus den Tomatenscheiben heraus und landen auf dem Schneidebrettchen. Doch woran liegt das? Der Fehler liegt darin, dass viele die Tomate mit dem Strunk nach oben schneiden. Dadurch zerstört man die Struktur der Kammern, in denen die Samen Halt finden.

Wer die Tomate aber so positioniert, dass der Strunk nach links oder rechts zeigt, sorgt dafür, dass die einzelnen Tomatenkammern bestehen bleiben. Der Samen hat genügend Halt am Tomatenfleisch und fällt nicht heraus. So bekommt man schöne, gleichmäßige Scheiben.

Tomaten von anderem Gemüse trennen

Unter der sommerlichen Hitze leiden Tomaten ebenso wie unter Kälte. Daher sollte das Gemüse kühl und dunkel gelagert werden - zum Beispiel in einem Körbchen an einem schattigen, luftigen Platz in der Wohnung. So bleiben die Strauchfrüchte bis zu einer Woche lang frisch. Damit sich keine Druckstellen bilden, sollte man ein weiches Tuch unterlegen.

Lose Früchte nicht im Kühlschrank lagern

Tomaten gehören nicht in den Kühlschrank, da sie schnell schrumpeln und ihr Aroma verlieren. Auch sollten die Früchte nicht mit anderen Gemüsesorten oder Obst aufbewahrt werden. Denn Tomaten verströmen im Verhältnis zu anderen Pflanzen viel Ethylen. Das süßlich riechende Reifegas hat zur Folge, dass das umliegende Obst und Gemüse viel zu schnell reif, matschig und ungenießbar wird.

Unreife Tomaten sind giftig

Nachreifen kann unreifes Gemüse an einer sonnigen Stelle, etwa auf der Fensterbank. Vorher sollte es auch nicht verzehrt werden. Denn unreife, grüne Tomaten enthalten pro 100 Gramm bis zu 30 Milligramm giftiges Solanin. Es kann bei einer verzehrten Gesamtmenge von mehr als 400 Milligramm sogar zum Tode führen. Einlegen oder Einkochen verringert den Giftanteil nicht. Übrigens: Nicht zu verwechseln sind unreife rote Tomaten mit grünfleischigen Sorten, die sich in voller Reife leicht gelbgrün aufhellen.

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