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Rosinen, Sultaninen, Korinthen & Zibeben: Wo sind die Unterschiede?


Korinthen, Rosinen, Sultaninen – was ist der Unterschied?

Von t-online, sah

Aktualisiert am 08.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Rosinen: Je nach Rebsorte und Herkunft tragen sie einen eigenen Namen.Vergrößern des BildesRosinen: Je nach Rebsorte und Herkunft tragen sie einen eigenen Namen. (Quelle: f9photos/getty-images-bilder)
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Man findet sie oft in Nussmischungen und Müslis: Rosinen, Sultaninen, Korinthen und Zibeben. Aber kennen Sie auch den Unterschied?

Spricht man von Rosinen, handelt es sich um nichts anderes als getrocknete Weintrauben. Rosine ist zwar der Oberbegriff für alle getrockneten Rebsorten, gleichzeitig bezeichnet er aber auch eine bestimmte Sorte. Es ist also nicht ganz korrekt, Korinthen und Sultaninen als Rosinen zu bezeichnen. Aber worin liegt der Unterschied?

Unterschied zwischen Rosinen und Sultaninen

Charakteristisch für Rosinen ist die dunkle Färbung. Sultaninen sind hingegen hellgelb. Dies liegt zum einen daran, dass sie aus der hellen, kernlosen Weintraubensorte Sultana gewonnen werden. Ein weiterer, entscheidender Unterschied zwischen Rosinen und Sultaninen liegt aber in der Trocknung.

Sultaninen werden "gedippt". Das heißt, man besprüht sie mit einer Lösung aus Pottasche und Olivenöl, sodass sich die äußere Schale der Frucht löst und die innere feine Schale wasserdurchlässig wird. So trocknet die Beere innerhalb von drei bis fünf Tagen und behält dabei ihre helle Farbe. Rosinen hingegen werden nicht "gedippt" und trocknen eine Woche lang in der Sonne. Sie sind dadurch dunkler und günstiger im Preis.

Tipp

Achten Sie beim Kauf von Sultaninen auf die Inhaltsstoffe. Einige Hersteller schwefeln die Weinbeeren zusätzlich, damit sie noch heller werden. Wer empfindlich auf Zusatzstoffe reagiert, sollte geschwefelte Sultaninen vor dem Verzehr waschen.

Korinthen: Griechische Weintrauben

Korinthen wurden nach der griechischen Hafenstadt Korinth benannt und werden aus der Rebsorte Korinthiaki, auch Schwarze Korinthe, hergestellt. Es handelt sich um eine sehr kleine Rosinenart, die auch durch ihre violett-schwarze Farbe hervorsticht.

Auch ihr Geschmack ist kräftiger als der von Sultaninen. In der Regel kommt die Korinthe unbehandelt auf den Markt. Sie wird nach der Trocknung lediglich gereinigt. Man findet sie jedoch seltener im Supermarkt als ihre hellgelben Verwandten.

Korinthen sind im Übrigen die Namensgeber des Begriffs "Korinthenkacker". Im umgangssprachlichen Gebrauch steht er für besonders kleinliche Menschen. Dass ausgerechnet Korinthen für diese Bezeichnung verwendet wurden, liegt wohl an ihrer geringen Größe.

Zibeben: Trocknung am Rebstock

In Süddeutschland und Österreich verwendet man auch die Bezeichnung Zibebe als Sammelbegriff für getrocknete Weintrauben. Zibeben stehen allerdings auch für ein bestimmtes Trocknungsverfahren: Es handelt sich um Weinbeeren, die direkt am Rebstock trocknen. Diese rötliche Art von Rosinen ist im Supermarkt eher selten zu finden. Sie werden hauptsächlich für die Herstellung von Süßweinen verwendet.

Wann Rosinen als Korinthen, Sultaninen oder Zibeben bezeichnet werden, hängt also sowohl von der Traubensorte als auch von der Herkunft und Art der Trocknung ab. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie eignen sich gut zum Backen. Wenn Sie das nächste Mal in einem Rezept auf Korinthen, Rosinen oder Sultaninen stoßen, können Sie einfach Ihre vorrätige oder bevorzugte Sorte verwenden.

Verwendete Quellen
  • bzfe.de: "Obsterzeugnisse"
  • Eigene Recherche
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