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Darum sollten Sie Beeren vor dem Verzehr waschen


Amt für Verbraucherschutz warnt
Darum sollten Sie Beeren vor dem Verzehr waschen

Von t-online, cch

Aktualisiert am 06.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Himbeeren in einem Sieb: Vor allem im Sommer sind Beeren beliebt – auf dem Kuchen oder im erfrischenden Smoothie etwa.Vergrößern des BildesHimbeeren in einem Sieb: Vor allem im Sommer sind Beeren beliebt – auf dem Kuchen oder im erfrischenden Smoothie etwa. (Quelle: 1MoreCreative/getty-images-bilder)
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Frische Beeren sollten stets gründlich gewaschen und Tiefkühlbeeren erhitzt werden. Darauf weist das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hin. Andernfalls drohen Infektionen.

Beerenobst kann Träger von Krankheitserregern sein und Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthalten. Deshalb sollten Verbraucher Beeren vor dem Verzehr gründlich waschen. Tiefkühlprodukte hingegen sollten erhitzt werden. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) warnt, dass andernfalls Infektionen drohen – insbesondere bei Kleinkindern, älteren und immungeschwächten Menschen sowie Schwangeren.

Zoonoseerreger auf Erdbeeren

Demnach können vor allem Erdbeeren mit Mikroorganismen belastet sein. Durch den Kontakt zum Erdboden können neben für den Menschen ungefährlichen Keimen auch so genannte Zoonoseerreger auf die Erdbeeren gelangen. Tiere scheiden diese Erreger über den Kot aus. In der Folge können sie Pflanzen kontaminieren. Nehmen Menschen sie über die Nahrung auf, können Zoonoseerreger Erkrankungen auslösen.

Tiefgefrorene Beeren waren in der Vergangenheit zudem mehrfach mit Hepatitis-A- oder Noroviren belastet, die Hepatitis A beziehungsweise Magen-Darm-Erkrankungen auslösen können.

Auf vielen Beeren finden sich Rückstände von Pflanzenschutzmitteln

Darüber hinaus können Beeren mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet sein. In einer Untersuchung der amtlichen Lebensmittelüberwachungsbehörden der Bundesländer aus dem Jahr 2017 wiesen 90 Prozent der Proben Rückstände auf. Gut drei Viertel enthielten Mehrfachrückstände mit bis zu 17 unterschiedlichen Wirkstoffen. Über den geltenden Höchstwerten lagen aber nur sehr wenige.

Ähnliches zeigen Untersuchungen von Himbeeren und Heidelbeeren. Rund zwei Drittel der untersuchten Proben dieser Beeren wiesen quantifizierbare Rückstände auf. Bei Heidelbeeren fanden sich in fast jeder zweiten Probe Rückstände von mehreren Mitteln, bei Himbeeren wiesen 65 Prozent der Proben Mehrfachrückstände auf. Bei Johannis- und Brombeeren wiesen Labore in rund 90 Prozent der Proben Pflanzenschutzmittelrückstände nach. In fünf bis zehn Prozent wurden Grenzwerte überschritten.

In einem Monitoring-Projekt zur Lebensmittelsicherheit des BVL aus dem Jahr 2016 wiesen weiterhin tiefgekühlte Johannisbeeren mehr Rückstände auf als frische.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
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