Musical: Musik- und Tanz-Erlebnis für Sparfüchse

Ursprünglich war die Gattung Musical als seichte Form der Unterhaltung verpönt, mittlerweile sind die Bühnenshows mit Musik und Tanz allerdings Publikumsmagneten. Bei Ticketkauf und Reisevorbereitungen können Sie mit ein paar einfachen Tipps bare Münze sparen: Sogar für Shows am Broadway.

Reisevorbereitungen und Tickets

Flüge und Bahnreisen zu Musicalstätten können mit Frühbucherrabatten richtig billig werden. Tipp: Beim Preisvergleich sollten Sie in Deutschland auch auf Bustouren zum Musicalstandort achten, denn mittlerweile werden Fahrten in alle größeren Städte angeboten.

Tickets für die Musik- und Tanz-Erlebnisse können Sie ebenfalls etwas billiger bekommen, denn des Öfteren rühren Veranstalter mit Sonderaktionen die Werbetrommel und geben Prozente. Tipp: In der Weihnachtszeit werden Sie kaum Schnäppchen finden, die meisten Angebote gibt es „im späten Frühjahr und Sommer“, wie der Radiosender SWR 1 berichtet. Wenn Sie Musicalticket, Reise und Übernachtung nicht einzeln organisieren wollen, können Sie auf Gesamtpakete vieler Veranstalter setzten. Welche Alternative billiger ist, kommt immer auf den Einzelfall an. Vergleichen Sie am besten gründlich.

Ein Musical am Broadway

Bis heute werden die meisten und größten Musicalstücke am berühmten Broadway in New York uraufgeführt und erst später auf internationale Bühnen exportiert. Musicalfans, die sich eines der Musik- und Tanz-Erlebnisse in New York ansehen wollen, können sich entweder von spezialisierten Reiseagenturen beraten lassen oder die Vorbereitungen selbst in die Hand nehmen. Ein Spartipp für die Buchung über eine Agentur: Im Kleingedruckten verbergen sich ab und zu versteckte Vermittlungsgebühren. Lesen Sie die Bedingungen aufmerksam und gehen Sie nötigenfalls zur billigeren Konkurrenz.

Wenn Sie Flüge ins Ausland buchen, heißt es wieder: Frühbucher sparen Geld. Musicaltickets für Shows am Nachmittag sind zudem viel günstiger, als bei einer Abendvorstellung und häufig müssen Sie für Veranstaltungen am Wochenende etwas drauflegen. Ist eines der Musik- und Tanz-Erlebnisse außerdem besonders in, sind Tickets schnell vergriffen. Wenn Sie unbedingt eine bestimmte Show sehen wollen, ein Tipp: Gehen Sie, wenn Sie sowieso vor Ort sind, schon am frühen Nachmittag direkt zum Theater. Zu dieser Tageszeit werden einige Rückläufer angeboten - zuweilen sogar mit Rabatten.

Musicals stecken noch in den Kinderschuhen

Im Vergleich zum klassischen Theater oder der Oper sind Musicals echte Jungspunde: Die Kunstform, die sich aus verschiedenen Unterkategorien des musikalischen Theaters (unter anderem Tanztheater, Operette, Singspiel) zusammensetzt, entstand erst im Laufe des 19. Jahrhunderts auf den Bühnen in London und New York. Historiker sehen heute das New Yorker Theater-Viertel „Broadway“ als Entstehungsort des modernen Musicals. Bis heute werden die meisten und größten Musical-Stücke am Broadway uraufgeführt und später auf internationale Bühnen exportiert.

Starker kommerzieller Einfluss

„Exportieren“ ist dabei eine angemessene Bezeichnung, gelten Musicals doch als weitgehend kommerzialisierte Form der theatralischen Unterhaltung. Die Produzenten haben dementsprechend ähnlich wie im Film-Geschäft einen hohen Erfolgsdruck und setzten zunehmend auf bekannte Marken und Namen, um einen möglichst breiten Publikumsanklang zu finden. Nicht zuletzt deswegen werden Musicals häufig als „leicht bekömmliche“ Form der kulturellen Unterhaltung abgewertet.

Es gibt auch künstlerisch anspruchsvolle Produktionen

Es werden auch immer wieder ernstzunehmende, künstlerisch anspruchsvolle Musicals aufgeführt, die der Güte einer Theater-Veranstaltung im Nichts nachzustehen scheinen. Oftmals sind die Schauspieler klassische Theater-Darsteller mit einer entsprechenden Ausbildung. Solche Produktionen verzichten auf aufwendige Special Effects Marke „Hollywood“ und legen die Betonung auf Tanz und Gesang, wie es das ursprüngliche Konzept des Musicals einst vorsah.