Geschirrspülmittel im Test Welche Spültabs die Stiftung Warentest empfiehlt
News folgenGlänzendes Geschirr, kraftvoll gegen Schmutz und auch noch umweltschonend - Geschirrspültabs müssen viele Anforderungen erfüllen. Die Stiftung Warentest hat für die Mai-Ausgabe der Zeitschrift "Test" 14 Spülmittel getestet: Das Ergebnis nennen die Tester selbst "eine kleine Sensation". Wir stellen Auszüge daraus vor.
Bislang kamen gute Spültabs kaum ohne Phosphate aus. Diese verhindern Kalkbeläge und bekämpfen Essensreste materialschonend, allerdings nicht umweltschonend. Phosphate belasten die Gewässer, indem sie das Algenwachstum fördern. Das wiederum gefährdet die Fischbestände. Andere Stoffe auf Basis von Zitronensäure haben sich bislang als weniger effizient erwiesen, wie die Tester schreiben.
"Sensation" - sauber ohne Phosphat
Im aktuellen Test jedoch haben mehrere phosphatfreie Mittel gut abgeschnitten: Der Testsieger "Power Tabs 12" von der Firma Fit (23 Cent pro Spülgang) überzeugte bei der Reinigung und kommt ohne Phosphate aus. Wie es im Testbericht heißt, setzt der Hersteller auf den Stoff Methylglycindiessigsäure (MGDA). Der Stoff gilt als biologisch abbaubar und dennoch wirksam gegen Schmutz und Kalk.
Auch die Produkte "Denkmit Nature" von dm (10 Cent pro Waschgang) und "Grüne Kraft Alles in 1" von Fit (23 Cent pro Waschgang) erzielten gute Testergebnisse ohne Phosphate. Erstmalig konnten phosphatfreie Multifunktionsreiniger bei hartem Wasser besser reinigen als Mittel mit Phosphat. "Unser Testergebnis ist eine kleine Sensation", wird der Projektleiter des Tests, Konrad Giersdorf, von der Stiftung Warentest zitiert.
"Somat" reinigt am besten
Die "Power Tabs 12" von Fit teilen sich den Testsieg mit den Tabs "Somat Gold" - beide erreichen ein Gut (2,2). "Somat Gold" überzeugte mit der besten Reinigungsleistung aller Produkte. Es schaffte im Test sogar Teeränder und Teller mit Crème brûlée. Pro Spülgang kostet Somat 22 Cent.
Gel-Kissen enttäuschen
Neben den Multi-Tabs wurden auch drei sogenannte Multi-Gelkissen untersucht. Dabei handelt es sich um in wasserlösliche Folie verpackte Gele. Deren Reinigungskraft überzeugte nicht. Laut den Testern versagten sie gegen Teeränder sowie Hackfleisch- und Pasta-Reste. Bei einigen verfärbte sich Edelstahl und Besteck bläulich. Derartige Flecken können nicht mehr mit haushaltsüblichen Mitteln entfernt werden, heißt es.
Öko-Spülmittel gefährdet Geschirrspüler
Auch das Spülmittel "Domol Ökologisch" von Rossmann (10 Cent pro Spülgang) verursachte Verfärbungen im Dauertest: Laut Stiftung Warentest vergoldete es silberfarbenes Besteck und den Innenraum des Spülers. Nach 100 Spülgängen berichten die Tester von einem braunen und feinsandigen Pulver im Ablaufsieb der Maschine. Der Test musste abgebrochen werden, das Produkt fiel mit "Mangelhaft" durch.
