Sind gefrostete Himbeeren besser als frische?
In Himbeeren wurden in der Vergangenheit immer mal wieder Hepatitis-Erreger und Noroviren gefunden. Die Stiftung Warentest hat sie deshalb genauer unter die Lupe genommen.
Frische Himbeeren sind oft anfΓ€lliger fΓΌr Schimmelpilze als TiefkΓΌhlbeeren. Das zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest fΓΌr die Zeitschrift "test" (Ausgabe 6/2021). Getestet wurden 13 Packungen Himbeeren sowie 16 Sorten Heidelbeeren. Jeweils etwa die HΓ€lfte war tiefgefroren, die andere HΓ€lfte frisch.
Schimmelpilze in vier Sorten Himbeeren
In vier der sechs getesteten Packungen frischer Himbeeren wurden erhΓΆhte Gehalte an Schimmelpilzen oder Hefen nachgewiesen: in den "Natur Lieblinge Himbeeren" von Aldi Nord sowie den Himbeeren von Edeka Bio, Rewe Bio und Driscoll's. DafΓΌr gab es in Sachen mikrobiologische QualitΓ€t das Urteil "ausreichend". Die ΓΌbrigen frischen Himbeeren waren in diesem PrΓΌfpunkt "befriedigend". FΓΌnf von sieben der tiefgekΓΌhlten Himbeeren hatten eine "gute" QualitΓ€t, zwei waren "befriedigend".
Bei den getesteten Heidelbeeren wurden keine erhΓΆhten Gehalte an Pilzen gefunden. Sie hatten eine "sehr gute" bis "befriedigende" mikrobiologische QualitΓ€t. Dabei machte es keinen Unterschied, ob sie frisch oder tiefgefroren waren.
Keine Noroviren gefunden
Hepatitis-Erreger oder Noroviren, die immer mal wieder in Verbindung mit den Beeren gebracht werden, fanden die Tester in keinem der Produkte. Und auch fΓΌr Salmonellen und Listerien konnten sie Entwarnung geben.
Insgesamt lautete das mikrobiologische Testurteil von mehr als der HΓ€lfte der 29 Beeren "gut" oder "sehr gut". Da die Beeren weitgehend frei von Schadstoffen wie etwa Pestiziden waren, gab es auch in diesem zweiten PrΓΌfpunkt fast nur gute Noten.