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Gruselige Orte: Das sind die unheimlichsten Orte Deutschlands


Von Gespenstern und Moorleichen
Das sind die gruseligsten Orte in Deutschland

Von t-online, lhe

05.11.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 0305645578Vergrößern des BildesDie Heilstätten in Beelitz: Der Tisch ist gedeckt, aber niemand kommt mehr zum Essen. (Quelle: IMAGO/Achille Abboud/imago-images-bilder)
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Deutschland hat einige gruselige Orte zu bieten – von verlassenen Gutshäusern bis hin zu gespenstischen Wäldern. t-online stellt die schaurigsten Orte vor.

Halloween ist der Tag im Jahr, an dem man sich mal so richtig gruseln kann. Aber es gibt auch Orte, an denen es das ganze Jahr über spukt – oder die einem aufgrund ihrer Geschichte einen Schauer über den Rücken jagen. Das sind die gruseligsten Orte in Deutschland.

Beelitz-Heilstätten

Unweit der Hauptstadt Berlin befindet sich ein Ort, der in seiner Geschichte schon viel Leid gesehen hat. Zwischen 1898 und 1930 wurde dort ein riesiger Komplex erbaut, der als Lungenheilstätte diente. Im Krieg wurden die Heilstätten als Lazarett genutzt. Während des Ersten Weltkriegs wurde dort ein Soldat behandelt – der Gefreite Adolf Hitler. Auch der an Leberkrebs erkrankte Erich Honecker wurde dort 1990 behandelt.

Im Umfeld der Heilstätten ereigneten sich auch zwei Morde. Im Jahr 1991 ermordete die "Bestie von Beelitz", auch bekannt unter dem Namen "Rosa Riese", eine Frau und ihren Säugling in der Nähe des Geländes. 2008 tötete hier ein Hobbyfotograf ein Model. Bei einem tragischen Unfall kam im Jahr 2010 ein 25-Jähriger ums Leben.

Gutshaus Fühlingen

Im Kölner Stadtteil Chorweiler steht ein verlassenes Haus mit einer schaurigen Geschichte. Das Gutshaus Fühlingen wurde im Jahr 1888 als Sommerresidenz errichtet. Auf dem Gelände des inzwischen baufälligen Anwesens soll es immer wieder seltsame Vorkommnisse gegeben haben. Mehrere Personen haben hier im Laufe der Jahre Suizid begangen.

Während des Zweiten Weltkrieges soll die Gestapo in dem Gebäude einen 19-jährigen polnischen Zwangsarbeiter erhängt haben. Auch wenn das Gutshaus Fühlingen offiziell einer Immobiliengesellschaft gehört, steht es seit Jahren leer. Lesen Sie hier mehr zu dem gruseligen Ort.

Hotel Waldlust

Das "Hotel Waldlust" in Freudenstadt in Baden-Württemberg war einst ein bekanntes Grand Hotel, in dem Adelige und Filmstars gerne logierten. Gebaut wurde es im Jahr 1902. Das Geschäft florierte bis in die 1940er-Jahre, zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es als Lazarett genutzt.

Inzwischen verbringen die Reichen und Schönen ihren Urlaub nicht mehr im "Hotel Waldlust" – zumindest keine Lebenden. Stattdessen ist es ein beliebter Ort für Filmdrehs oder Veranstaltungen, die vom Verein "Denkmalfreunde Waldlust e. V." ausgerichtet werden. Der Verein bietet auch Führungen an.

Das Beinhaus in Oppenheim

In der kleinen Michaelskapelle in der rheinland-pfälzischen Stadt Oppenheim befindet sich ein Raum voller menschlicher Knochen. Bis zur Decke stapeln sich hier die Schädel und andere Knochen toter Oppenheimer, die in den Jahren von 1400 bis 1750 starben, wie es in der "Katholischen Sonntagszeitung" heißt.

Weil sich die Friedhöfe im Mittelalter immer mehr füllten und man die Überreste der Verstorbenen nicht irgendwo anders vergraben wollte, waren Beinhäuser damals üblich. Die Michaelskapelle ist bis heute die Ruhestätte vieler ehemaliger Bürgerinnen und Bürger von Oppenheim.

Domslandmoor

Moorlandschaften muten immer etwas mystisch an. Nicht selten hängt ein dichter Nebelschleier über ihnen. Das Domslandmoor macht diesem Ruf alle Ehre. Im Jahr 1952 machten Torfstecher in der Nähe des Ortes Windeby bei Eckernförde in Schleswig-Holstein eine schaurige Entdeckung.

Sie fanden die Leiche eines jungen Menschen. Nach Untersuchungen wurde klar, dass die Moorleiche aus dem 1. Jahrhundert stammt. Ursprünglich nahm man an, dass es sich um ein Mädchen handelte. Inzwischen ist jedoch klar, dass es ein 15 bis 17 Jahre alter Junge war, der vermutlich unter natürlichen Umständen gestorben war.

Die Rakotzbrücke oder Teufelsbrücke

Dass es an diesem sagenumwobenen Ort nicht mit rechten Dingen zugehen kann, verrät schon der Name. Beim Bau der "Teufelsbrücke" am Rakotzsee bei Gablenz in Sachsen soll der Namensgeber des Konstruktes höchstpersönlich geholfen haben. Die halbrunde Brücke schließt sich zu einem Kreis, wenn sie sich im Wasser des Sees spiegelt.

Der Sage nach war der Preis für die Hilfe des Teufels die Seele des ersten Wesens, das die Brücke überquert. Inzwischen ist das Betreten der im Jahr 1863 erbauten Teufelsbrücke verboten. Schaulustige können sie aber dennoch besuchen und ihre einzigartige Reflektion bewundern.

Gespensterwald Nienhagen

Der "Gespensterwald" in der Nähe des Ostseebads Nienhagen in Mecklenburg-Vorpommern mutet an wie die Kulisse eines Gruselfilms. Die Bäume in dem Wald an der Steilküste wurden vom salzhaltigen und feuchten Wind der Ostsee geformt und erhielten so ihre bizarren Formen. Die hellen Stämme wirken besonders bei Nebel, in der Dämmerung und in der Nacht gespenstisch.

Man kann sich gut vorstellen, dass hier Kreaturen aus einer anderen Welt ihr Unwesen treiben. Es gibt immer wieder Spaziergänger, die von unheimlichen Erlebnissen berichten.

Verwendete Quellen
  • baumundzeit.de: "Eine Reise durch die Zeit"
  • ostsee.de: Gespensterwald Nienhagen
  • nationalgeographic.de: "Von Spukhäusern und Gespensterwäldern: Sieben der gruseligsten Orte in Deutschland"
  • denkmalfreunde.de: Hotel Waldlust
  • travelcircus.de: "Zum Fürchten: Die 17 gruseligsten Orte in Deutschland"
  • katholische-sonntagszeitung.de: "20 000 Tote in der Kapelle"
  • desired.de: "8 unheimliche Orte, die es in Deutschland wirklich gibt"
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