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Urlaub | Mallorca: Balearen erwarten Rekordzahlen an Gästen


Mallorca-Ticker
17 Millionen Gäste: Historischer Urlauberrekord auf Balearen

Von t-online, sms, dom, lhe, ccn, trf

Aktualisiert am 01.10.2023Lesedauer: 7 Min.
imago images 0262875402Vergrößern des BildesPlaya de Palma (Symbolbild): In diesem Jahr gab es einen Urlauberrekord auf den Balearen. (Quelle: IMAGO/Chris Emil Janssen)

Mallorca gilt als Lieblingsinsel der Deutschen. Hier finden Sie die neuesten Nachrichten von der Insel, die als 17. Bundesland gilt.

++ 17 Millionen Gäste: Neuer Urlauberrekord auf Mallorca erwartet (1. Oktober) ++

Mallorca und die Nachbarinseln werden offenbar immer beliebter bei Urlaubern. Hoteliers und Fluggesellschaften rechnen laut "Mallorca Magazin" damit, dass bis Ende des Jahres mehr als 17 Millionen Gäste auf den Balearen registriert werden. Das wäre ein neuer Rekord. Der bisherige liegt bei 16,5 Millionen Gästen im Jahr 2018.

Unter den Gästen werden 4,5 Millionen Deutsche erwartet, keine andere ausländische Nationalität ist so stark vertreten. Und auch bei den Ausgaben der Touristen gab es einen neuen Höchstwert: Rund 17,5 Milliarden Euro wurden von Urlaubern auf den Balearen gelassen.

Dennoch gibt es viel Kritik an den hohen Touristenzahlen: Es komme zu Massentourismus, eigentlich seien 16,5 Millionen Urlauber pro Jahr die "absolute Höchstgrenze", hieß es von der Regionalregierung.

++ Polizei schließt illegale Ferienwohnungen (29. September) ++

Illegale Ferienwohnungen sowie leer stehende Wohnräume gehören auf Mallorca zum Stadtbild. Dagegen geht die Regierung nun mit einem Dekret vor. Das Gesetz über "Dringlichkeitsmaßnahmen im Wohnungswesen" soll günstige Wohnungen zum Mieten und Kaufen schaffen, gegen illegale Vermietungen vorgehen und Wohnflächen teilen.

Wer auf Mallorca seine private Wohnung illegal als Ferienunterkunft anbietet, hat künftig mit strengen Konsequenzen zu rechnen: Bereits das Anbieten der Wohnung als Unterkunft – ohne tatsächliche Vermietung – kann dazu führen, dass die Polizei die Räumlichkeiten beschlagnahmt und für längere Zeit versiegelt.

Diverse Maßnahmen gegen Wohnungsnot

Gegen die Wohnungsnot hat die Regierung eine Reihe an Maßnahmen geplant, bei denen kein Land verbraucht werden soll:

  • Große Familienhäuser sollen in mehrere Wohnungen aufgeteilt werden können.
  • Die maximale Bebauungsdichte wird erhöht.
  • Eine zusätzliche höhere Bebauung auf bestehenden Gebäuden wird ermöglicht.
  • Gewerbelokale dürfen zu Wohnungen umgebaut werden.

Auch werden die Kauf- und Mietpreise von Wohnungen limitiert. Die Wohnungen dürfen nicht größer als 90 Quadratmeter sein und nicht mehr als 160.000 Euro im Kaufpreis bzw. nicht mehr als 600 Euro im monatlichen Mietpreis kosten. Eine Wohnung auf Mallorca darf jedoch nur kaufen, wer bisher keine Immobilie in Spanien besitzt.

++ Der öffentliche Nahverkehr wird wieder kostenpflichtig (29. September) ++

Das kostenlose Busfahren auf Mallorca hat ein Ende. Ab Anfang 2024 müssen die Einwohner der Balearen-Insel wieder für die Fahrten in den Stadtbussen von Palma bezahlen. Der Stadtrat für Mobilität in Palma, Antoni Deudero, verkündete den Beschluss der konservativen Volkspartei PP und der rechtsextremen Vox-Partei, wie die "Mallorca-Zeitung" berichtet.

Bewohner der Insel konnten seit Januar 2023 mit der grauen Bürgerkarte, Tarjeta Ciudadana, die Busse des Unternehmens EMT nutzen. Das Angebot galt allerdings nicht für Touristen oder Zweithausbesitzer. Diese müssen daher weiterhin die fünf Euro pro Fahrt vom Flughafen zum Zentrum von Palma de Mallorca bezahlen.

++ Anfang kommender Woche bis zu 30 Grad (27. September) ++

Die Temperaturen auf Mallorca kämpfen sich in den kommenden Tagen zurück auf Hochsommer-Niveau. Spätestens Anfang kommender Woche werden tagsüber Temperaturen von bis zu 30 Grad erreicht, meldet der Wetterdienst Aemet. Auch nachts soll es dann wieder bis zu 20 Grad warm bleiben. Das Meer ist ebenfalls noch angenehm warm mit 24 Grad an der Cala Millor, Cala Agulla und Cala Rajada. 26 Grad werden derzeit an der Cala Major und der Playa de Palma gemessen.

++ Mallorca erlebt Mückenplage (25. September) ++

Nach dem Regen kommen die Plagegeister: Mallorca erlebt eine regelrechte Mückenplage. Die Regenfälle der vergangenen Woche hätten Behälter aufgefüllt und Pfützen entstehen lassen, berichtet die "Mallorca Zeitung". Gepaart mit der Wärme bilde das die perfekten Voraussetzungen dafür, dass Mückenlarven in großer Menge gedeihen können, sagt Zoologe Miguel Ángel Miranda von der Balearen Universität Uib.

Was an der Plage ungewöhnlich ist, ist die Art der Mücken. Mittlerweile sei die Asiatische Tigermücke auf den Balearen weit verbreitet. Sie geht, im Gegensatz zu den heimischen Arten, auch in großer Hitze auf die Jagd nach ihren Opfern. Außerdem ist sie als Überträgerin von schlimmen Viruskrankheiten wie dem Dengue-Fieber berüchtigt.

Bislang sind auf Mallorca noch keine Fälle von Dengue bekannt geworden. Auf der Nachbarinsel Ibiza hatte sich allerdings im Frühling dieses Jahres eine deutsche Familie durch Mückenstiche infiziert.

Tigermücken wurden erstmals vor etwa zehn Jahren auf den Balearen nachgewiesen. Sie sind extrem robust und leben einen Monat lang. Die Weibchen legen in ihrem Leben an die 200 Eier in jedes sich bietende stehende Gewässer ab. 80 Prozent der Larven überleben in der Regel. Sie brauchen zwischen acht und zehn Tagen, um sich vollständig zu entwickeln. Auf dieser Karte können Interessierte verfolgen, wie hoch die Belastung durch Mücken in bestimmten Gegenden ist und um welche Mückenarten es sich handelt.

++ Neue Abzockmasche mit reservierten Strandliegen (23. September 2023) ++

Liegen sind auf Mallorcas Stränden heiß begehrt. Umso dreister ist eine neue Methode, die in Höhe Megapark und Balneario 6 zu beobachten ist: Wie die "Mallorca Zeitung" berichtet, legt ein vermeintlicher Liegenverleiher dort frühmorgens Handtücher auf fast alle freien Liegen. Wer einen Platz sucht, kann sich gegen einen Obulus eine der Liegen weiter freihalten lassen und später belegen. Abends werden die Handtücher wieder eingesammelt und am nächsten Morgen wieder ausgelegt.

Hotelgäste hätten sich bereits über das Vorgehen beschwert, heißt es. Die Firma "Mar de Mallorca", die sich um die Bewirtschaftung der Liegen kümmert, stellte klar: Das Unternehmen reserviere keine Liegen, von der Methode wisse man nichts. Man werde der Sache nachgehen.

++ Deutscher fällt sechs Stockwerke tief (22. September 2023) ++

Ein deutscher Urlauber hat bei einem Sturz vom Balkon seines Hotels am Playa de Palma lebensgefährliche Verletzungen davongetragen. Wie das Newsportal "Crónica Balear" berichtet, stürzte der Mann am Freitagmorgen gegen 7.30 Uhr aus dem sechsten Stockwerk in die Tiefe. Der 25-Jährige habe zuvor auf einer Party am Ballermann gefeiert und sei betrunken gewesen, heißt es. Auf dem Balkon habe er dann das Gleichgewicht verloren.

Der Mann sei nach dem Sturz schwer verletzt, aber bei Bewusstsein gewesen. Ein Angestellter des Hotels leistete Erste Hilfe, wie "Crónica Balear" berichtet. Anschließend trafen demnach zwei Rettungswagen ein und brachten den Mann in ein Krankenhaus. Er schwebe noch immer in Lebensgefahr.

++ Regen drückt Abwasser in Bucht (21. September 2023) ++

Nach dem heftigen Unwetter mit Rekord-Niederschlägen am Dienstag und Mittwoch hat die Stadtverwaltung von Palma alle Strände im Stadtgebiet für Badegäste gesperrt. Grund dafür seien Abwässer, die durch die Wasserfluten in die Bucht gespült worden seien, berichtet die "Mallorca Zeitung".

Betroffen sind folgende Strände: Playa de Palma, Cala Major, der Stadtstrand Can Pere Antoni, Ciutat Jardi, Cala Estància und Portitxol. Im Laufe des Donnerstags sollen immer wieder Proben entnommen werden, um die Wasserqualität zu bestimmen.

Das gleiche Problem war schon bei den starken Regenfällen im August aufgetreten. Laut der Zeitung ist das 2022 in Betrieb genommene Überlaufbecken nicht groß genug. Es war eigens zur Verhinderung des Phänomens errichtet worden und hatte 27 Millionen Euro gekostet.

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Im Norden der Inselhauptstadt Palma waren zwischen Dienstag- und Mittwochmorgen binnen 24 Stunden mehr als 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen. Eine so große Regenmenge sei an den Messstationen seit Beginn der Erfassungen noch nie registriert worden, schreibt die dpa.

++Urlauber kracht durch Glasdach (20. September 2023)++

Im Küstenort Playa de Muro im Nordosten der Ferieninsel Mallorca ist es zu einem folgenschweren Unfall gekommen. Ein deutscher Urlauber sprang dort Berichten zufolge aus einer Ferienvilla auf ein Stück Kunstrasen. Er wusste bei dem Sprung aus etwa drei Metern Höhe offenbar nicht, dass sich unter dem Rasen ein Glasdach befand.

Der 36-jährige Deutsche durchschlug das Glas und zog sich dabei schwere Verletzungen zu, wie die "Mallorca Zeitung" unter Berufung auf spanische Medien berichtet. Mehr dazu lesen Sie hier.

++ Flugzeuge kollidieren am Boden – Promi an Bord (19. September 2023) ++

Auf dem Flughafen von Palma de Mallorca ist es am Dienstagvormittag zu einem Zwischenfall auf dem Rollfeld gekommen. Eine Maschine der Fluggesellschaft Air Europa kollidierte mit einem Flugzeug der deutschen Condor, berichten die "Mallorca Zeitung" und das "Mallorca Magazin". An Bord der Condor mit dem Ziel Frankfurt am Main befanden sich 268 Passagiere, darunter auch der bekannte "Let's Dance"-Juror Joachim Llambi.

Der RTL-Star meldete sich per Instagram zu Wort, schrieb zu einem Foto des beschädigten Flugzeughecks: "Kurz vor dem Start in Palma rammt uns ein anderes Flugzeug mit seinem Flügel (Loch im Rumpf – Foto). Polizei, Feuerwehr, zig Mitarbeiter des Flughafens, alle standen um unser Flugzeug. Nach anderthalb Stunden auf der Startbahn wurden wir abgeschleppt."

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Zu dem Zusammenstoß kam es den Angaben nach, als die Maschine der Air Europa beim Manövrieren mit der linken Tragfläche in den rechten hinteren Heckflügel des Condor-Fliegers knallte. Es habe keine Verletzten gegeben, aber aufgrund des Schadens konnten beide Maschinen nicht abheben.

Die Condor hätte um 9.15 Uhr nach Frankfurt am Main fliegen sollen, die Passagiere wurden auf einen Flug acht Stunden später umgebucht, schrieb Llambi und wetterte: "Von Condor, weit und breit. keine Spur, Mitarbeiter in Palma Fehlanzeige. Schlechter Krisenmodus."

Die Tageszeitung "Ultima Hora" veröffentlichte das Video eines Passagiers von dem Vorfall auf ihrem YouTube-Kanal.

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++ Dieser Ticker wurde neu aufgesetzt, ältere Nachrichten finden Sie hier. ++

Allgemeine Informationen zu Mallorca

Anreise: Die meisten Mallorca-Urlauber landen mit dem Flugzeug in der Hauptstadt Palma de Mallorca und verteilen sich von dort über die Insel. Es gibt zahlreiche Verbindungen von allen größeren deutschen Flughäfen sowohl von etablierten Fluglinien als auch von Billigfliegern. Durch die Vielzahl der Angebote sind die Flüge oft sehr günstig, ein Vergleich lohnt sich. Als Einreisedokument genügt ein gültiger Personalausweis.

Reisezeit: Badeurlauber kommen vor allem in den heißen Sommermonaten Mitte Juni bis Anfang September. Im Frühjahr und Herbst bietet sich die Insel für Aktivurlauber an. Im Winter gibt es häufig günstige Angebote für Langzeiturlauber wie Senioren. Allerdings müssen Besucher außerhalb der Hauptsaison mit Einschränkungen der Infrastruktur rechnen.

Mietwagen: Die flächenmäßig größte Baleareninsel erkunden Urlauber gerne per Mietwagen. Vor allem in der Hauptsaison empfiehlt es sich, rechtzeitig zu buchen. Hier kann es hin und wieder zu Engpässen kommen.

Internet: Offizielles Tourismusportal www.infomallorca.net

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • cronicabalear.es
  • mallorcamagazin.com
  • mallorcazeitung.es
  • ultimahora.es
  • express.de
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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