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Ukraine-Krieg: Donald Trump äußert sich nach Putin-Telefonat


Newsblog zum Ukraine-Krieg
"Wirklich schlimm": Trump äußert sich nach Telefonat mit Putin

Von t-online
Aktualisiert am 04.07.2025 - 13:22 UhrLesedauer: 28 Min.
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Donald Trump und Wladimir Putin (Archivbild): Beide haben erneut telefoniert. (Quelle: IMAGO / ITAR-TASS)
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Trump zeigt sich nach seinem Telefonat mit Putin enttäuscht. Russland greift Kiew erneut mit Drohnen und Raketen an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Freitag, 4. Juli

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Russischer Ölmanager stirbt nach Fenstersturz in Moskau

In Russland sorgt erneut ein Todesfall in Putins Umfeld für Aufsehen. Ölmanager Badalow stirbt durch einen Sturz auf dem Fenster. Die Behörden sprechen von Suizid. Nicht das erste mysteriöse Ableben in Russlands Wirtschaftsriege. Mehr dazu lesen Sie hier.

Kiewer Regierungskreise: Trump und Selenskyj wollen heute telefonieren

US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj wollen nach Angaben aus Kiew am Freitag miteinander telefonieren. "Es wird für heute Nachmittag vorbereitet, aber es wird erst im letzten Moment klar sein", sagte ein hochrangiger ukrainischer Regierungsvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur AFP. Am Donnerstag hatte Trump ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt.

Russland meldet erneuten Gefangenenaustausch mit der Ukraine

Russland und die Ukraine haben nach Angaben aus Moskau erneut Gefangene ausgetauscht. Das Verteidigungsministerium in Kiew habe am Freitag "eine Gruppe russischer Soldaten" freigelassen, Russland habe im Gegenzug eine Gruppe ukrainischer Soldaten übergeben, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau am Freitag. Angaben zur Zahl der ausgetauschten Soldaten machte es nicht. Die ukrainische Regierung gab zunächst keinerlei Stellungnahme ab.

Der Austausch erfolgte den Angaben zufolge gemäß einer Vereinbarung, die beide Seiten am 2. Juni bei Verhandlungen in der türkischen Metropole Istanbul geschlossen hatten. Sie verpflichteten sich darin, alle jungen und verletzten Soldaten der anderen Seite freizulassen und außerdem die sterblichen Überreste toter Soldaten zu übergeben. Der Gefangenenaustausch war das einzige handfeste Ergebnis der Verhandlungen in Istanbul, Fortschritte bei der Beilegung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine wurden nicht erreicht.

Kiew: Putin zeigt mit massiver Attacke Verachtung für Trump

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat die Nacht des massiven Angriffs mit russischen Drohnen und Raketen als "eine der schlimmsten der ganzen Zeit" seit Kriegsbeginn vor mehr als drei Jahren bezeichnet. "Hunderte russische Drohnen und ballistische Raketen rasselten auf die ukrainische Hauptstadt nieder. Direkt nach Putins Gespräch mit Präsident Trump", teilte der Minister mit. Kremlchef Wladimir Putin zeige deutlich "seine völlige Verachtung für die Vereinigten Staaten und alle, die ein Ende des Krieges gefordert haben".

Der ukrainische Außenminister forderte "härteste Sanktionen" des Westens gegen Russland, um das Land zu bestrafen. Zudem müssten die Verbündeten der Ukraine die notwendigen Mittel für die Verteidigung liefern. "Falsche Entscheidungen können den Aggressor nur zur Eskalation des Terrors anspornen", sagte er. Das sei dann auch eine Ermutigung für jedes "verbrecherische Regime" in der Welt.

BND warnt: Russland verstärkt Einsatz von Chemiewaffen in Ukraine

Russland verstärkt nach Erkenntnissen des Bundesnachrichtendienstes und von zwei niederländischen Geheimdiensten den Einsatz von Chemiewaffen in der Ukraine. "Der Einsatz von Tränengasen sowie Chlorpikrin durch russische Truppen ist nun zur Standardpraxis geworden und weit verbreitet", teilten der deutsche Auslandsgeheimdienst sowie der niederländische Militärnachrichtendienst MIVD und der niederländische Nachrichtendienst AIVD gemeinsam mit.

Chlorpikrin, auch Trichlornitromethan genannt, ist ein chemischer Kampfstoff aus der Gruppe der Lungenkampfstoffe. Im Ersten Weltkrieg wurde er auch unter der Bezeichnung Grünkreuz-1 eingesetzt. Grünkreuz deshalb, weil damals mit solchen Kampfstoffen gefüllte Granaten mit einem grünen Kreuz gekennzeichnet wurden.

Chlorpikrin könne in hoher Konzentration in geschlossenen Räumen tödlich sein, hieß es. Die Verwendung von Chlorpikrin stelle einen ernsteren Verstoß gegen das Chemiewaffenübereinkommen dar, das den Einsatz dieses Lungenkampfstoffs unter allen Umständen untersage, betonten die Geheimdienste. Auch der Einsatz von Tränengas verstößt gegen das Übereinkommen.

"Wirklich schlimm": Trump äußert sich zu Telefonat mit Putin

US-Präsident Donald Trump hat sich nach seinem jüngsten Telefonat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin ernüchtert gezeigt. "Ich glaube nicht, dass er aufhören will, und das ist wirklich schlimm", sagte Trump mit Blick auf die Aussicht auf eine Waffenruhe in der Ukraine. Er sei sehr enttäuscht von dem Gespräch mit Putin. Am Freitag sei nun eine Unterredung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geplant, fügte Trump hinzu und bestätigte damit Berichte von Insidern.

Russland: Ukrainischer Drohnenangriff auf Stadt nahe Moskau

Russland hat einen ukrainischen Drohnenangriff auf die Großstadt Sergijew Possad rund 70 Kilometer nordöstlich von Moskau gemeldet. Bei dem Angriff sei eine Person verletzt und die Strominfrastruktur beschädigt worden, teilten die Regionalbehörden mit. Es habe mindestens vier Explosionen gegeben und in weiten Teilen der Stadt sei der Strom ausgefallen. Sergijew Possad gilt als wichtiges Zentrum der russisch-orthodoxen Kirche im Großraum Moskaus.

Russlands Verteidigungsministerium teilte mit, dass in der Nacht 48 Drohnen aus der Ukraine über insgesamt fünf Regionen des Landes abgeschossen worden seien. In der südrussischen Region Rostow starb den Regionalbehörden zufolge eine Frau infolge eines ukrainischen Drohnangriffs. In derselben Nacht hat Russland, das im Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert war, das Nachbarland erneut mit einem massiven Drohnenangriff überzogen. Dabei wurden nach ersten Erkenntnissen mindestens 14 Menschen verletzt.

China: Kein Interesse daran, dass Russland verliert

China hat laut einem Medienbericht klargemacht, dass ein Scheitern Russlands in der Ukraine für China nicht in Frage komme. Außenminister Wang Yi habe der EU-Spitzenpolitikerin Kaja Kallas am 3. Juli erklärt, seine Regierung könne es sich nicht leisten, wenn Russland den Krieg verliere, berichtet die "South China Morning Post". Der Grund: Ein russischer Rückzug würde den USA erlauben, sich voll auf China zu konzentrieren – und das will Peking unter allen Umständen verhindern.

China profitiert indirekt von dem Krieg in Europa, weil dieser die geopolitische Aufmerksamkeit der USA bindet und vom eigenen Vorgehen gegenüber Taiwan abhält. Außenminister Wang Yi betonte aber, China sei nicht direkt militärisch beteiligt und die Aussagen über Unterstützung seien überzogen – andernfalls müsste der Krieg längst beendet sein.

Massiver Drohnenangriff auf Kiew

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist von Dutzenden russischen Kampfdrohnen angegriffen worden. "Nach vorläufigen Informationen haben wir mehrere Brände im Stadtbezirk Solomjanka", schrieb Militärverwaltungschef Tymur Tkatschenko bei Telegram. Es handele sich bei allen Bränden um Wohnhäuser. Bei dem stundenlangen Angriff wurden mindestens 23 Menschen verletzt. Mehr dazu lesen Sie hier.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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