Auf TikTok veröffentlicht Wanderer drohen 200.000 Euro Strafe für Steinwurf
Für ein TikTok-Video gefährdet ein junger Mann andere Menschen und die Umwelt. Die Polizei ermittelt.
Einem jungen Mann droht eine Geldstrafe von bis zu 200.000 Euro, nachdem er bei einer Wanderung in der Gebirgsregion Picos de Europa in Spanien einen Felsbrocken über den Rand einer Schlucht geworfen hat. Wie die spanische Zeitung "La Vanguardia" berichtet, lud der junge Mann Mitte Mai ein Video der Aktion auf der Social-Media-Plattform TikTok hoch. Das Video zeigt, wie er den Brocken nach oben wuchtet, dabei erklärt, dass er sich auf dem Cares-Trail befindet und ihn dann in den Abgrund schleudert. Als der Felsen laut krachend auftrifft, lacht er begeistert. Das Video hatte innerhalb kürzester Zeit Hunderttausende Aufrufe, so "La Vanguardia".
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Die Guardia Civil habe die Ermittlungen aufgenommen, heißt es. Ob der Mann bereits ausfindig gemacht werden konnte, ist unklar. "Diese Aktion kann sehr teuer werden. Die Person, die diesen Felsen bewegt hat, muss mit einer Geldstrafe von 5.001 bis 200.000 rechnen", wird die Polizei zitiert.
Der Vorfall wird als "sehr schwerwiegende" Verletzung der Naturschutzbestimmungen angesehen. Solche Taten können den natürlichen Lebensraum in den Picos zerstören, heißt es. Die Guardia Civil weist auch darauf hin, dass solche Handlungen nicht nur die Umwelt, sondern auch Menschenleben bedrohen können.
Mit seinem Steinwurf und dem TikTok-Video ist der junge Mann nicht allein. Er folgt damit einem aktuellen Trend in den sozialen Medien. Insbesondere auf TikTok boomen seit einigen Jahren solche Videos von Steinwürfen. Der Ablauf ist dabei immer der gleiche. Meist junge Männer werfen große Steine von Brücken, Klippen oder ähnlichen hohen Strukturen in Gewässer.
- lavanguardia.com: "Posible multa de 200.000 euros a un joven por tirar una piedra al vacío en los Picos de Europa" (Spanisch)
- reisereporter.de: "Spanien: Tourist wirft Stein – 200.000 Euro Strafe droht"
