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Nicht nur in England: So werden Ausländer vor Deutschland gewarnt


Vor der Fußball-EM
So werden Ausländer vor Deutschland gewarnt

Von t-online, dom

09.04.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 0385237219Vergrößern des BildesSommer 2023: Drogenszene in der Kaiserstraße am Hauptbahnhof in Frankfurt am Main. (Quelle: IMAGO/imago)
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Deutschland begrüßt im Sommer zur Fußball-EM Gäste aus ganz Europa. Ausgerechnet jetzt machen Reisewarnungen für unser Land die Runde.

Ganz Europa freut sich auf die Fußball-EM in Deutschland. Hunderttausende Fans aus den Teilnehmerländern werden hierzulande für das Turnier vom 14. Juni bis 14. Juli erwartet und sollen sich wohlfühlen. Doch ausgerechnet jetzt lösen Berichte aus Großbritannien Wirbel aus. Die Tageszeitung "The Sun" warnt britische Deutschland-Reisende unter der Überschrift "England in Zombieland" vor Hotels im Frankfurter Bahnhofsviertel. Und das ist noch nicht alles. Das Außenministerium in London weist gleichzeitig auf die Gefahren von deutschem Bier hin. Wovor Deutschland-Reisende sonst noch gewarnt werden.

Die Bahnhofswarnung

Bevor am 20. Juni die Engländer in Frankfurt am Main auf Dänemark treffen (18 Uhr, Gruppe C), macht eine englische Boulevardzeitung Stimmung. "Ahnungslose Uefa-Fußballbosse raten den englischen Fans bei der Europameisterschaft in Deutschland, in einer Gegend zu übernachten, die von gewalttätigen Drogenabhängigen, den Zombies, geplagt wird", schreibt "The Sun": "Aber es handelt sich hier tatsächlich um den gefährlichsten Slum Deutschlands, mit 5.000 durch die Straßen schlurfenden Junkies und 300 Dealern."

Es handelt sich um das Bahnhofsviertel in Frankfurt am Main. Kritisiert wird die Uefa, die auf ihrer Website empfiehlt: "Sie werden eine Vielzahl von Unterkünften in der Nähe des Hauptbahnhofs oder im gesamten Bahnhofsviertel finden". Die "Sun" lässt in ihrem Artikel Fußballfans zu Wort kommen, die vor allem Familien mit Kindern raten, sich außerhalb des Bahnhofsviertels ein Hotel zu suchen.

Die Bierwarnung

Als hätten sie sich abgesprochen, bringt auch das Foreign Office – das Außenministerium Großbritanniens – eine Warnung heraus. An britische Fans gerichtet, heißt es in den Reise- und Sicherheitshinweisen auf der Webseite des Ministeriums: "Bier kann stärker sein als im Vereinigten Königreich, also trinken Sie verantwortungsvoll, kennen Sie Ihr Limit und respektieren Sie die lokalen Gesetze." Es wird auch darauf hingewiesen, dass der Zutritt zum Stadion verwehrt werden kann, wenn man zu viel getrunken hat.

Zum Vergleich: Britische Biersorten haben einen Alkoholgehalt von rund 4,6 Prozent. Pils und Helles in Deutschland enthalten zwischen 4,5 und 5 Prozent Alkohol. Starkbiere wie Bockbier liegen bei einem Alkoholgehalt von 6,5 bis 7,5 Prozent.

Die Rassismuswarnung

Eine offizielle Warnung des australischen Außenministeriums an Reisende nach Deutschland bezieht sich auf Rassismus. Auf der Webseite heißt es: "Es kommt zu rassistischen Belästigungen. Seien Sie in Städten vorsichtig, insbesondere im früheren Ostdeutschland."

Die Autobahnwarnung

Viele Ausländer unterliegen dem Irrglauben, auf deutschen Autobahnen dürfe man so schnell fahren, wie man will. Doch das berühmte Schild, das das Ende eines Tempolimits anzeigt, gilt nur auf ausgesuchten und kurzen Strecken. Deutschland-Reisende werden darauf hingewiesen, auf die verschiedenen Geschwindigkeitsbegrenzungen achten zu müssen sowie auf der rechten Spur zu fahren. "Das Fahren auf der linken oder mittleren Spur der Autobahn kann bei anderen Autofahrern zu ernsthaftem Ärger führen, da diese Fahrspuren zum Überholen langsamerer Fahrzeuge vor Ihnen genutzt werden", warnt beispielsweise das Reiseportal "Culture Trip".

Die Hymnenwarnung

Wir Deutschen wissen es, aber Ausländern ist es oft unbekannt, dass nur die dritte Strophe des Deutschlandlieds von 1841 offiziell unsere Nationalhymne ist. Vor allem Amerikaner werden davor gewarnt, lauthals "Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt" zu singen. Verboten sei das in Deutschland zwar nicht, aber vor dem Hintergrund der NS-Vergangenheit unsensibel.

Ein ähnlicher Fall ist der Hitlergruß. Eine Reiseseite warnt: "Das Zeigen des Nazi-Grußes oder eines anderen Nazi-Symbols, einer Flagge oder eines Slogans ist verboten. Es wird nicht nur als schwer beleidigend angesehen, sondern ist schlichtweg illegal. Jeder Verstoß kann zu hohen Geldstrafen und bis zu fünf Jahren Gefängnis führen, wenn man erwischt wird."

Verwendete Quellen
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