Urlaub in Deutschland: Diese Orte sind echte Geheimtipps für den Sommer

Sie planen für den Sommerurlaub einen Deutschlandtrip, wollen aber großen Touristenmassen aus dem Weg gehen? Dann sind diese Orte perfekt für Sie.

Sylt, Berlin oder der Bodensee sind Ihnen im Sommer zu voll? Es soll aber ein Kurztrip in Deutschland sein? Dann sollten Sie nach Geheimtipps Ausschau halten, die noch nicht so bekannt oder zumindest nicht ganz so überfüllt sind wie die Touristen-Hotspots.

t-online hat für Sie einige der schönsten Orte zusammengestellt, die sich perfekt für einen Sommerurlaub oder den Ferienstädtetrip eignen – allerdings fernab von Touristenmassen.

Geheimtipps im Norden Deutschlands: Fernab von Sylt

Wer an Urlaub in Norddeutschland denkt, denkt wahrscheinlich an die beliebten Reiseziele wie Sylt, Timmendorfer Strand, Norderney oder auch Rügen oder Usedom. Doch auch hier gibt es Orte, die längst nicht so überlaufen und nicht so bekannt sind wie die Hotspots.

Dazu gehört beispielsweise Glücksburg an der Flensburger Förde. Die Kleinstadt hat nicht nur einen schönen Namen, sie lockt auch mit einer tollen Lage an einem Naturstrand, dem schneeweißen Wasserschloss Glücksburg und einer schönen Promenade.

Wer zusätzlich zum Strandurlaub auch ein wenig Wanderidyll sucht, ist in Schwentinental richtig: Südöstlich von Kiel im Kreis Plön fliegt die Schwentine durch die Holsteinische Schweiz. Zahlreiche Naturschutzgebiete sowie der Europäische Fernwanderweg E1 laden zu schönen Ausflügen ein.

Wer auf den Inselurlaub nicht verzichten möchte, dem sei unter anderem der Darß empfohlen. Obwohl auch die Halbinsel mittlerweile bei Touristen bekannt und beliebt ist, ist sie längst nicht so zugebaut wie ihre Nachbarinseln. Ähnlich sieht es übrigens bei Spiekeroog in der Nordsee aus: Die nordfriesische Insel steht Sylt oder Norderney in nichts nach – gilt aber noch als Geheimtipp.

• Welche Inseln noch als Geheimtipp gelten, lesen Sie hier.

Und auch an der Mecklenburgischen Seenplatte gibt es Orte, die überlaufen sind, und solche, die eher weniger bekannt sind. Besuchen Sie doch beispielsweise den Tollensee nahe Neubrandenburg. Er lockt mit einem Wassersportzentrum, einem Jachthafen und schönen Bademöglichkeiten.

Geheimtipps im Osten Deutschlands: Harz mal anders?

Wer gern wandert oder kleinere Berge erklimmt, plant wahrscheinlich einen Sommerurlaub im Harz oder im Elbsandsteingebirge. Dabei hat der Osten Deutschlands auch abseits der Touristen-Hotspots einiges mehr zu bieten. Denn es muss ja nicht gleich immer der Brocken selbst sein.

• Und es gibt noch mehr Geheimtipps im Osten wie diese Kleinstadt oder dieses unbekannte Insel-Paradies.

Wandern und Mountainbiking ist beispielsweise in der Karstlandschaft Südharz besonders beliebt und während viele in das Weltkulturerbe Quedlinburg oder die Kaiserstadt Goslar pilgern, sind auch in Stolberg, Wernigerode, Sankt Andreasberg oder Clausthal-Zellerfeld einen Besuch wert und längst nicht so überlaufen. In Wernigerode lohnt sich übrigens auch ein Besuch des Schlosses, das ein Museum enthält.

Mitten im Thüringer Wald liegt schließlich die Kleinstadt Oberhof, die im Sommer vor allem zum Wandern perfekt ist, während es hier im Winter zur Ski- und Rodelhochburg wird. Dafür ist der Ort auch bekannt – und entsprechend im Sommer eher unentdeckt.

Sie reizen eher Städtereisen und mögen es dennoch lieber beschaulich als überfüllt? Anstelle von Berlin, Potsdam oder Dresden bieten auch Leipzig oder Halle einiges für Großstadttouristen. In Leipzig können Sie Altbauten bestaunen, das Völkerschlachtdenkmal oder den Clara-Zetkin-Park besuchen. Halle hingegen lockt mit viel Natur um die Peißnitz-Insel oder mit Kunst und Kultur als Händelstadt.

Geheimtipps im Westen Deutschlands: Siebengebirge statt Eifel

Wer bei Westdeutschland nur an Karneval, Ruhrpott oder die Eifel denkt, sollte sich noch einmal weiter umschauen. Denn auch hier gibt es einiges mehr zu entdecken, das perfekt für den Sommerurlaub ist.

Besonders sehenswert ist beispielsweise das obere Mittelrheintal: Bunte Häuser, tiefe Wälder und zahlreiche Schlösser wie beispielsweise das Schloss Stolzenfels bieten eine tolle Kulisse für eine Tour über den Rhein oder am Rhein entlang.

Im Rheinland gibt es außerdem das Siebengebirge, ein Mittelgebirge, das einige Eifel-Urlauber begeistern könnte: Besuchen Sie beispielsweise das Rheinufer in Königswinter oder Bad Honnef, wandern Sie hinauf zum Drachenfels oder besichtigen Sie das Schloss Drachenburg. Im Siebengebirge gibt es eine perfekte Mischung aus Natur, Kultur und Familienangeboten – und die Region wird häufig noch unterschätzt.

Und da wir das Ruhrgebiet bereits erwähnt haben: Dachten Sie, hier lässt es sich nicht gut urlauben? Weit gefehlt. Denn auch im Ruhrgebiet gibt es einige sehenswerte Orte. Die Industrie der Zeche Zollverein in Essen oder der Gasometer in Oberhausen locken beispielsweise mit ganz eigenem Charme.

Geheimtipps im Süden Deutschlands: Alternativen zum Bodensee

Und auch in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gibt es einige Orte, die bisher noch nicht so stark touristisch frequentiert werden. Kennen Sie beispielsweise das Ach- und Blautal in der Schwäbischen Alb? Die Region ist bekannt für unzählige Naturhöhlen, in denen die Jäger zur Eiszeit lebten.

Entsprechend können auch die Orte auf Eiszeitpfaden erwandert werden: Es geht durch Flusstäler, über Höhenzüge und durch dichte Wälder. Etwas ganz Besonderes ist schließlich der Blautopf in Blaubeuren: Die Karstquelle strahlt in zahlreichen Blautönen.

Tüchersfeld in Pottenstein ist ebenfalls beeindruckend – aber auf ganz andere Art: Hier wurden kleine Fachwerkhäuser mitten in bizarre Felsformationen gebaut und gelten nun als Symbol für die Fränkische Schweiz.

Und auch für Fans des Bodensees gibt es Alternativen, um auch im Süden baden zu gehen: Im fränkischen Seenland gibt es beispielsweise den Altmühlsee. Hier reihen sich Schutzgebiete für Zugvögel, Sandstrände und auch Tretbootanbieter aneinander. Rund um den See führt ein 13 Kilometer langer Rundweg, der zum Spazierengehen oder Radfahren einlädt.

Echtes Karibikgefühl verspricht hingegen der Guggenberger See in der Oberpfalz, der nur etwa 15 Kilometer von Regensburg entfernt ist. Neben mehreren Sandstränden und Liegewiesen gibt es auch eine Surfschule und einen Rundwanderweg um den See.