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Welche Gefahren beim Urlaub in Deutschland lauern


FSME, Salmonellen, Blaualgen
Diese Gefahren lauern beim Urlaub in Deutschland

afp, Andrea Hentschel

24.06.2017Lesedauer: 3 Min.
tick sign in flower meadowVergrößern des BildesZecken können FSME und Borreliose übertragen. Als FSME-Risikogebiete gelten derzeit 146 Kreise in Deutschland. (Quelle: Schlegelfotos/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Mit dem Beginn der Sommerferien in mehreren Bundesländern steht für viele der ersehnte Jahresurlaub an. Der Trend zum Urlaub im Inland hält an, immer mehr Menschen suchen Entspannung zwischen Ostsee und Alpen. Doch nicht nur bei Reisen in die Tropen, sondern auch beim Deutschlandurlaub sollten sich Touristen gegen einige Gesundheitsgefahren wappnen.

Salmonellen und Campylobacter

Sommerzeit ist auch Hochsaison für bakterielle Lebensmittelinfektionen. Salmonellen werden vor allem durch unzureichend erhitzte Eier oder eihaltige Speisen sowie durch rohes oder nicht durchgebratenes Fleisch übertragen. Da reicht es schon, wenn Lebensmittel beim Picknick oder Grillen nicht gut gekühlt werden oder Keime vom Fleisch auf Salat geraten. Die Folge können Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, Fieber oder Erbrechen sein. Hauptquelle für Campylobacterinfektionen ist unzureichend erhitztes Geflügelfleisch.

Quallen in Nord- und Ostsee

Unangenehm kann für Schwimmer in Nord- und Ostsee eine Begegnung mit der Gelben Haarqualle, auch Feuerqualle genannt, werden. Ihre Nesselkapseln können mit ihrem Gift allergische Reaktionen und Hautrötungen hervorrufen. Gelbe Haarquallen sind im Oberflächenwasser der Ostsee eher selten, gelangen durch Wind aber schon einmal in die Badebereiche. Die betroffenen Stellen sollten mit Meerwasser abgespült werden.

Durch Blaualgen verunreinigte Seen

Manche Badegewässer sind durch Cyanobakterien, sogenannte Blaualgen, verunreinigt. Bei starker Belastung raten die Gesundheitsbehörden vom Baden in dem trüben Wasser ab. Es kann zu allergischen Haut- und Schleimhautreizungen kommen. Beim Verschlucken von Wasser können Durchfälle auftreten.

Zecken, die FSME übertragen können

Zecken können den Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen, einer virusbedingten Hirnhaut- oder Gehirnentzündung. Dieses Jahr wurden bereits mehr als 40 Fälle gemeldet. Als FSME-Risikogebiete gelten derzeit 146 Kreise in Deutschland. Dazu zählen fast ganz Bayern und Baden-Württemberg, aber auch Teile von Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Sachsen und des Saarlands. Wer dort Urlaub macht, sollte sich impfen lassen. Muss es schnell gehen, können zwei Impfungen im Abstand von 14 Tagen gegeben werden.

Borreliose von Zecken

Am häufigsten übertragen Zecken die von Bakterien verursachte Lyme-Borreliose, die Nervensysteme und Gelenke schädigen kann. Die Schätzungen zu den Krankheitsfällen schwanken sehr stark zwischen 40.000 und 120.000 pro Jahr. Borrelien in Zecken gibt es in ganz Deutschland, wobei die Belastung regional sehr unterschiedlich sein kann. Eine Schutzimpfung dagegen gibt es nicht. Früh erkannt, lässt sich die Infektion aber gut mit Antibiotika behandeln. In einem aktuellen Test der Stiftung Warentest erwiesen sich mehrere Antizeckenmittel als gut.

Hantavirus vor allem in Süddeutschland

In diesem Jahr treten in Deutschland auffällig viele Hantavirusinfektionen auf, vor allem in Süddeutschland. Allein in Baden-Württemberg wurden seit Jahresbeginn bereits mehr als 460 Fälle registriert – in ganz Deutschland waren es bis Ende Mai mehr als 670. Hantaviren werden über Rötelmäuse verbreitet. Menschen infizieren sich vor allem, indem sie erregerhaltigen Staub einatmen. Infektionsquellen sind unter anderem Gartenarbeiten, das Umschichten von Holzstapeln, Aufräumen von Kellern und Dachböden oder Zelten. Gegen Hantaviren gibt es keinen Impfstoff.

Masern als Mitbringsel

Auch in diesem Jahr gab es wieder regionale Masernausbrüche. Betroffen waren vor allem Nordrhein-Westfalen und Sachsen. In Essen starb eine 37-jährige Frau an der Krankheit. Experten fordern seit Jahren einen besseren Impfschutz bei Kindern. Auch Erwachsene sollten ihren Impfstatus überprüfen und sich gegebenenfalls impfen lassen.

Sonnenbrand, der überall lauert

Nicht zuletzt sollten sich Urlauber vor Sonnenbrand schützen. Generell sollte die Mittagssonne zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr gemieden werden. Die Wahl des Lichtschutzfaktors beim Sonnenschutzmittel richtet sich nach dem Hauttyp, empfohlen wird mindestens Lichtschutzfaktor 15. Für Kinder gibt es den Faktor 50 plus. Das Mittel sollte mindestens eine halbe Stunde vor dem Gang in die Sonne aufgetragen und regelmäßig erneuert werden.
hex/cfm

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