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WHO: Mehr tödliche Fahrradunfälle – mehr Schutz gefordert


WHO warnt
Warum passieren immer mehr tödliche Fahrradunfälle?

Von t-online, sms

16.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Ghost-BikeVergrößern des BildesEin Ghost-Bike erinnert in Frankfurt am Main an einen tödlichen Fahrradunfall: Die WHO fordert mehr Schutz für Radfahrer. (Quelle: Arne Dedert/dpa/dpa)
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Fahrradfahrer sollten einen Helm und gut sichtbare Kleidung tragen und umsichtig fahren: Die WHO registriert eine Zunahme von tödlichen Fahrradunfällen weltweit.

In vielen Regionen fahren immer mehr Menschen Fahrrad, aber die klimafreundliche Fortbewegung hat ihren Preis: Während die Zahl der Todesfälle im Straßenverkehr pro 1.000 Menschen von 2010 bis 2021 um 16 Prozent zurückgegangen ist, stieg der Anteil der Radfahrerinnen und -fahrer an den weltweiten Verkehrstoten von fünf auf sechs Prozent, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf.

Mehr als eine Million Todesopfer im Straßenverkehr weltweit

Täglich kämen weltweit rund 3.200 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. 2021 waren es nach Schätzungen 1,19 Millionen Todesopfer. Verkehrsunfälle seien die häufigste Todesursache bei Kindern und jungen Menschen bis 29 Jahren, sagte Etienne Krug, Direktor der zuständigen WHO-Abteilung in Genf. 30 Prozent der Todesopfer seien Autoinsassen, 70 Prozent Fußgänger sowie Fahrrad- und Mopedfahrer und andere Verkehrsteilnehmer gewesen.

Allein in Deutschland starben 2021 laut Statistischem Bundesamt 372 Menschen, die mit ihrem Fahrrad in einen Unfall verwickelt wurden. Allerdings ging die Zahl der verunglückten Radfahrer – zumindest in Deutschland – im Vergleich zum Jahr 2020 um 8,8 Prozent zurück, bei den Todesopfern sank die Zahl sogar um fast 13 Prozent.

Wann passieren die meisten Fahrradunfälle?

Wie das Statistische Bundesamt weiter berichtet, passieren die meisten Unfälle im Sommer. Denn schlechte Straßen- und Witterungsverhältnisse halten viele Radfahrer im Winterhalbjahr vom Fahren ab, sie sind häufiger bei schönem Wetter unterwegs.

Entsprechend wirkt sich das auch auf die Zahlen der Verunglückten aus: In den Monaten April bis September 2021 kamen demnach nur knapp 52 Prozent der verunglückten Pkw-Nutzer zu Schaden, während es bei den Radfahrern rund zwei Drittel der Unfallopfer waren.

Bei den verunglückten Fahrradbenutzern war der Anteil der Senioren zudem besonders hoch: Jeder fünfte (19,3 Prozent), der auf einem Fahrrad zu Schaden kam, war demnach im Alter von 65 oder mehr Jahren. Bei den tödlich verletzten Fahrradfahrern war sogar mehr als die Hälfte (59,7 Prozent) in diesem Alter.

So können Radfahrer geschützt werden – und sich selbst schützen

Doch woran liegt es, dass so viele Menschen auf dem Rad verunglücken? Die WHO hat gleich mehrere Antworten: Nur 0,2 Prozent der Straßen weltweit seien mit eigenen Spuren für Fahrräder versehen. Die WHO, die gesunde Fortbewegung wie Laufen oder Radfahren fördert, appellierte an Regierungen und Behörden, für sichere Fahrradwege zu sorgen.

Vorzeigeländer seien Dänemark und die Niederlande, sagte Krug. Dort werde das Fahrradfahren mit Wegen, die Fahrradfahrer vom Straßenverkehr trennen, sicher gemacht. Zum Schutz von Radfahrerinnen und -fahrern sowie anderen Verkehrsteilnehmern seien Geschwindigkeitsbegrenzungen wichtig.

Fahrradfahrer selbst sollten Helme tragen, sagte Krug. Sie sollten umsichtig fahren und sich mit Beleuchtung am Fahrrad und passender Kleidung gut sichtbar machen.

Verwendete Quellen
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