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Nissan Micra (2025): Elektro-Kleinwagen kommt mit Renault-Technik


Mit Kulleraugen und Renault-Technik
Nissan bringt den Micra zurück

Von t-online, ccn

21.05.2025 - 14:41 UhrLesedauer: 3 Min.
Knutschkugel mit Retro-Elementen: Nissan bringt den Micra zurück.Vergrößern des Bildes
Knutschkugel mit Retro-Elementen: Nissan bringt den Micra zurück. (Quelle: Nissan/SEBASTIEN MAUROY)
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Nissan belebt den Micra als Elektroauto neu und setzt auf Technik von Renault. Das Design erinnert an vergangene Micra-Generationen.

Mehr als sechs Millionen verkaufte Fahrzeuge und vier Jahrzehnte Modellgeschichte – der Nissan Micra gehört zu den bekanntesten Kleinwagen Europas. Seit der Produktionseinstellung der eher glücklosen letzten Generation im Jahr 2022 fehlte dem japanischen Hersteller ein Angebot im B-Segment. Nissan ist in eine tiefe Krise geschlittert, nun sollen es neue Modelle richten – und der Micra kehrt als E-Auto zurück.

Eigenständiger Auftritt trotz Allianz-DNA

Kenner werden es auf den ersten Blick erkennen. Der neue Micra ist eng verwandt mit dem Renault 5, teilt sich mit ihm die AmpR-Small-Plattform aus der Auto-Allianz und wird wie dieser im nordfranzösischen Werk Douai gebaut. Einer der Gründe: Die Entwicklung von Kleinwagen ist im Verhältnis zu den Gewinnmargen recht teuer – daher lohnt es sich, Synergieeffekte zu nutzen. Peugeot, Citroën und Toyota haben das beispielsweise mit den Modellen 108, C1 und Aygo gemacht, VW, Skoda und Seat mit Up, Citigo und Mii.

Beim Außendesign geht Nissan im Vergleich mit dem R5 eigene Wege: Die Front mit runden LED-Scheinwerfern erinnert bewusst an die dritte Micra-Generation K12. Die Designer integrierten zudem eine auffällige Linie in die Karosserie – laut Nissan inspiriert von der Spur eines Eisportionierers. Auch am Heck setzen runde Leuchten eigenständige Akzente. Serienmäßig rollt der neue Micra auf 18-Zoll-Rädern – recht groß für diese Fahrzeugklasse.

Zwei Akkus, zwei Motorvarianten

Nissan bietet zwei Antriebsvarianten an: einen 90-kW-Motor mit 40-kWh-Akku (Reichweite: 310 km) und eine stärkere Version mit 110 kW, 52-kWh-Batterie und 408 Kilometer Reichweite. Die Ladeleistung beträgt bis zu 100 kW. Beide Modelle verfügen über eine Batterieheizung, Wärmepumpe und bidirektionale Lademöglichkeiten (V2L). Ein-Pedal-Fahren ist dank variabler Rekuperation ebenfalls möglich – praktisch im Stadtverkehr, wo ständiges Bremsen oft nervt. Bedeutet: Das Bremspedal kommt selten zum Einsatz, weil das Auto beim Loslassen des Fahrpedals bis zum Stillstand verzögert.

Innen schlicht, digital und funktional

Der Innenraum kommt Kennern des Renault 5 ebenfalls bekannt vor, bis auf das Lenkrad und die Bezugsstoffe. Er ist klar gegliedert, mit digitalem Cockpit (10,1 Zoll) und einem leicht zum Fahrer geneigten Touchscreen (7 oder 10,1 Zoll je nach Ausstattung). Android Automotive mit Google Maps, Play Store und Assistant ist serienmäßig an Bord – ein Pluspunkt für alle, die sich nicht mit herstellereigenen Navigationslösungen plagen wollen. Ergänzend bietet die MyNissan-App Fernzugriff auf Ladevorgänge und Klimafunktionen. Je nach Ausstattungslinie – "Modern" oder "Audacious" – unterscheidet sich das Ambiente. Ein liebevolles Detail: Im Stauraum zwischen den Vordersitzen findet sich die stilisierte Silhouette des Mount Fuji.

Relativ wenig Gewicht und verschiedene Fahrmodi

Mit einem Leergewicht von 1.400 bis 1.524 Kilogramm bleibt der Micra vergleichsweise leicht. Die Batterie ist tief im Fahrzeugboden verbaut, was den Schwerpunkt senkt. Laut Nissan trägt das zusammen mit einer Mehrlenker-Hinterachse zu einer ausgewogenen Mischung aus Agilität und Stabilität bei. Verschiedene Fahrmodi – Eco, Comfort, Sport – sowie ein individuell konfigurierbarer "Perso"-Modus ermöglichen eine Anpassung von Antrieb, Lenkung und Anzeigeprofilen an persönliche Vorlieben.

Marktstart und Preis

Der Marktstart ist für Ende 2025 angekündigt. Preise nennt Nissan noch nicht, doch orientiert sich das Schwestermodell Renault 5 aktuell an einer Spanne zwischen 24.900 und 32.900 Euro – für den Micra dürften ähnliche Tarife gelten. Damit ist er kein Billigheimer, dürfte aber durch die Kombination aus eigenständigem Auftritt und moderner Technik eine attraktive Option im schrumpfenden Kleinwagen-Segment sein.

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