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Flüchtlingsschiff "Aquarius" soll am Sonntag in spanischen Hafen einlaufen


Spanien bereit für Aufnahme
"Aquarius"-Flüchtlinge am Sonntag erwartet

dpa, Emilio Rappold

16.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Aus Seenot gerettete Flüchtlinge kommen im Hafen an: Die spanische Seenotrettung hatte 45 Männer und acht Frauen im Mittelmeer vor dem Tod bewahrt.Vergrößern des BildesAus Seenot gerettete Flüchtlinge kommen im Hafen an: Die spanische Seenotrettung hatte 45 Männer und acht Frauen im Mittelmeer vor dem Tod bewahrt. (Quelle: Carlos Gil/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa-bilder)
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Das Hilfsschiff "Aquarius" soll am Sonntagmorgen in den Hafen von Valencia einlaufen. Insgesamt seien 629 Geflüchtete an Bord des Schiffes. Zuvor seien vier Leichen geborgen worden.

Die vor einer Woche von Italien und Malta abgewiesenen Flüchtlinge des Rettungsschiffes "Aquarius" treffen am (morgigen) Sonntag in Spanien ein. Am Hafen Valencias sollen die auf insgesamt drei Schiffe verteilten 629 Migranten zunächst von Angehörigen des Roten Kreuzes empfangen und betreut werden, wie die Regionalregierung am Samstag mitteilte.

Unter den Insassen seien 123 Minderjährige und mindestens sieben schwangere Frauen, hieß es. Die drei Schiffe sollen den Angaben zufolge ab sechs Uhr morgens nacheinander in Abständen von rund drei Stunden anlegen. 2320 Helfer stehen bereit, um die Menschen aufzunehmen, darunter 470 Dolmetscher.

Malta und Italien verwehrten der "Aquarius" das Anlegen

Die Migranten waren am vergangenen Wochenende aus Seenot gerettet worden. Nachdem Italien und auch Malta der "Aquarius" die Einfahrt verweigert hatten, erklärte sich die neue sozialistische Regierung Spaniens zur Aufnahme bereit. Bei der mehr als 1500 Kilometer langen Überfahrt nach Valencia hatten die Schiffe zum Teil mit meterhohen Wellen zu kämpfen.

Die Zahl der Migranten, die über das Mittelmeer nach Spanien gelangen, hat sich den EU-Grenzschutzbehörden 2017 verdoppelt und könnte in diesem Jahr weiter steigen. Damit dürfte die Asylpolitik auch in Spanien an Bedeutung gewinnen. Der neue Ministerpräsident Pedro Sanchez hat in den ersten zwei Wochen seiner Amtszeit eine liberale Haltung in der Flüchtlingspolitik gezeigt. So wies er den Hafen von Valencia an, das Rettungsschiff "Aquarius" mit 629 Menschen an Bord einlaufen zu lassen. Italien und Malta hatten die "Aquarius" abgewiesen.

Spanien will die Geretteten wie alle anderen Migranten behandeln. "Sie werden so behandelt werden, wie alle Flüchtlinge, die bei uns etwa auf Booten eintreffen", erklärte Innenminister Fernando Grande-Marlaska. Jeder Fall werde einzeln geprüft.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP, Reuters
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