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EU-Parlament fordert 544.400 Euro von Rechtspopulisten zurück


EU-Parlament
Rechtspopulisten sollen 544.400 Euro erstatten

Von dpa, afp
02.07.2018Lesedauer: 1 Min.
Europäisches Parlament in Straßburg: Die Fraktion der Rechtspopulisten muss Hunderttausende Euro zurückerstatten.Vergrößern des BildesEuropäisches Parlament in Straßburg: Die Fraktion der Rechtspopulisten muss Hunderttausende Euro zurückerstatten. (Quelle: Ulrich Baumgarten/dpa-bilder)
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Mehr als eine halbe Million Euro muss die Fraktion der Rechtspopulisten im Europäischen Parlament zurückzahlen. Das Geld war unrechtmäßig für Edel-Menüs und Champagner abgerechnet worden.

Die Fraktion "Europa der Nationen und der Freiheit" (ENF) im Europaparlament muss mehr als eine halbe Million Euro an EU-Geldern zurückerstatten, die sie für Champagner und Luxus-Dinner ausgegeben hat. Diese Entscheidung trafen am Montag der EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani und seine Stellvertreter einstimmig in Straßburg, wie eine Parlamentssprecherin sagte.

Die ENF-Fraktion, zu der unter anderem die österreichische FPÖ und die französische Partei Rassemblement National (früher Front National) gehören, soll sich 2016 aus EU-Mitteln 234 Flaschen Champagner, Mahlzeiten für 400 Euro pro Person und 110 Weihnachtsgeschenke im Wert von je 100 Euro gegönnt haben.

Schulden de facto beglichen

Das geht aus einem Brief des Haushaltskontroll-Ausschusses an Tajani vom März hervor. Insgesamt werden für das Jahr 2016 Ausgaben in Höhe von knapp 478.000 Euro beanstandet, wie die Sprecherin sagte. 2017 waren es demnach noch einmal knapp 66.500 Euro.

Aus der Unkostenpauschale der ENF-Fraktion für dieses Jahr hatte das Parlament vorsorglich bereits 600.000 Euro einbehalten. Die Schulden der Rechtspopulisten sind damit de facto schon beglichen. Insgesamt steht der Fraktion laut der Sprecherin 2018 ein Budget von rund 3,25 Millionen Euro zu. Die Differenz werde nun ausgezahlt.

Der ENF-Fraktion gehören neben der FPÖ und dem Rassemblement National etwa die italienische Lega, die belgische Vlaams Belang und die niederländische Partei für die Freiheit von Geert Wilders an.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
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