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Migration in Italien: Hausarrest für Ex-Bürgermeister von Riace aufgehoben


Migration in Italien
Hausarrest für Ex-Bürgermeister von Riace aufgehoben

Von dpa
17.10.2018Lesedauer: 1 Min.
Domenico Lucano: Riaces Ex-Bürgermeister gilt international als Symbol für Toleranz und hatte in seinem Dorf Hunderte Migranten aufgenommen.Vergrößern des BildesDomenico Lucano: Riaces Ex-Bürgermeister gilt international als Symbol für Toleranz und hatte in seinem Dorf Hunderte Migranten aufgenommen. (Quelle: Marco Costantino/ANSA/dpa-bilder)
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Ein Dorf in Kalabrien wird unter Bürgermeister Domenico Lucano zu einem Musterbeispiel für Integration. Doch Lucano wird festgenommen. Sein Hausarrest wird nun ausgesetzt. Doch das Dorf muss er verlassen.

Der migrantenfreundliche und mittlerweile suspendierte Bürgermeister eines italienischen Dorfs, Domenico "Mimmo" Lucano, soll nicht länger unter Hausarrest stehen. Er müsse aber seinen Wohn- und Wirkungsort, das süditalienische Riace, verlassen, entschied ein italienisches Berufungsgericht am Dienstag laut der Nachrichtenagentur Ansa.

Lucano galt international als Symbol für Toleranz und hatte in seinem Dorf Hunderte Migranten aufgenommen. Anfang Oktober wurde er allerdings festgenommen: Ihm wird Begünstigung illegaler Einwanderung vorgeworfen.


Die Ermittler verdächtigen Lucano unter anderem, zusammen mit seiner Partnerin Scheinehen von Migranten mit Einwohnern organisiert zu haben. Die Ermittlungen dauern an. Zuvor hatte Lucano am Dienstag gesagt, er habe vor, ungeachtet von Entscheidungen der Regierung oder von Gerichten weiter Migranten in seinem Ort aufzunehmen.

  • Nach Festnahme des Bürgermeisters: Migranten aus Riace sollen umgesiedelt werden


Nicht nur wegen der Festnahme Lucanos sorgte der Fall für Empörung. Kritisiert wurde auch, dass der rechtspopulistische Innenminister Matteo Salvini alle Migranten aus dem Dorf umsiedeln will. Sogar in Dresden gingen deshalb am Dienstag Menschen auf die Straße.

Die Migranten sollen nach Angaben des Innenministeriums in andere Flüchtlingsunterkünfte im Land gebracht werden. Laut italienischen Medien wohnen rund 200 Einwanderer in dem kleinen Ort in Kalabrien.

Verwendete Quellen
  • dpa
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