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Spionage-Warnungen: Das sind Erdoğans Privatwachleute "Bekçis"


Kritiker warnen vor Spitzeln
Das steckt hinter Erdoğans loyaler Wächtertruppe "Bekçis"

Von t-online, csi

Aktualisiert am 20.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Bekçis (Archivbild): Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan will die ihm loyalen Wächter weiter aufstocken.Vergrößern des BildesDie Bekçis (Archivbild): Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan will die ihm loyalen Wächter weiter aufstocken. (Quelle: Depo Photos/imago images)
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Die türkischen "Bekçis" sind mit Waffe und Schlagstock ausgestattet und bewachen Nachbarschaften – auch ihre eigenen. Nun will Präsident Erdoğan mehr von ihnen einsetzen.

Rund 40.000 "Bekçis" gibt es schon, 1.200 weitere will das türkische Innenministerium nun einstellen, berichtet die Frankfurter Rundschau (FR). "Bekçis" sind Wachleute, die mit Waffe und Schlagstock bewaffnet vor allem nachts für Ordnung in der Türkei sorgen sollen. Sie sollen in den Nachbarschaften und auf den Straßen zum Einsatz kommen und gelten als besonders loyal gegenüber Präsident Recep Tayyip Erdoğan.

Erdoğan hatte die "Bekçis" nach dem Putschversuch 2016 gründen lassen. Sowohl pro-kurdische Parteien und Oppositionelle kritisierten die "Wächter" laut RP in der Vergangenheit bereits oder warnten sogar vor ihnen. Erdoğan baue mit den "Bekçis" ein ihm loyal verbundenes Gegengewicht zur Gendarmerie und Polizei auf.

Kritiker fürchten Bespitzelung durch die Wachleute

Ali Öztunç von der größten Oppositionspartei CHP warnte 2021, dass die Wachleute "in die Luft schießen, Handschellen anlegen, und einige Dinge tun, die nicht einmal Polizisten machen." Weil die "Bekçis" auch in ihren eigenen Wohnvierteln eingesetzt werden sollen, wie das Magazin "Spiegel" in der Vergangenheit berichtete, sehen Kritiker darin ein Indiz dafür, dass sie ihre eigene Umgebung nicht schützen, sondern bespitzeln sollen.

Voraussetzung für die Bewerbung ist dem FR-Bericht zufolge eine Mindestgröße von 1,67 Metern und ein Body-Mass-Index zwischen 18 und 27. Die neuen "Bekçis" sollen ihren Wehrdienst bereits abgeleistet haben, mindestens eine Hochschulreife haben und unter 30 Jahre alt sein, schreibt die Zeitung. Wegen Alkohol- oder Drogenmissbrauch dürfen sie nicht in Behandlung gewesen sein. Zudem dürfen weder die Bewerber noch ihre Partner in einer Prostitutionsstätte gearbeitet haben. Die neuen Wachleute sollen in 26 Provinzen zum Einsatz kommen.

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