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Ramsan Kadyrow: "Putins Bluthund" posiert mit Luxusjacke von Louis Vuitton


Teurer Military-Chic
"Putins Bluthund" posiert mit Jacke von Pariser Luxusmarke

Von t-online, lw

Aktualisiert am 09.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Ramsan Kadyrow: Der Tschetschenen-Führer setzt auf Luxusgüter.Vergrößern des BildesRamsan Kadyrow: Der Tschetschenen-Führer setzt auf Luxusgüter. (Quelle: Screenshot: Telegram/Kadyrov_95)
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Ramsan Kadyrow stellt seine teure Kleidung gerne zur Schau. Nun zeigt er sich mit einem Oberteil von Louis Vuitton – das aus dem von ihm verhassten Westen kommt.

Der Tschetschenen-Anführer Ramsan Kadyrow ist für seinen luxuriösen Lebensstil bekannt. Ob Stiefel von Prada oder Boxsack von Louis Vuitton – "Putins Bluthund" scheint viel Wert auf Luxusgüter zu legen.

Das bekräftigen auch die neuesten Aufnahmen in seinem Telegram-Kanal: Kadyrow trägt eine Jacke von Louis Vuitton im Militär-Style. Kostenpunkt: 2.370 Euro. Die Luxusmarke wirbt auf ihrer Website für das Oversized-Oberteil mit "verantwortungsvoll beschaffter Wolle", aus der das Kleidungsstück zu 90 Prozent bestehe.

Verwunderlich ist allerdings, dass Kadyrow bei der Auswahl seiner Luxusartikel immer wieder auf westliche Marken zurückgreift: Louis Vuitton ist ein französisches Unternehmen, die Jacke wurde in Italien gefertigt. Dabei hetzt Kadyrow in Interviews immer wieder gegen den Westen und dessen Waffenlieferungen an die Ukraine.

Das Magazin "GQ" hatte vergangenes Jahr gemutmaßt, dass der Kleidungsstil des tschetschenischen Anführers Macht und Bedrohlichkeit ausstrahlen soll. Kadyrow habe sich den Stil von Kremlchef Wladimir Putin abgeschaut, der ebenfalls für seine Luxusklamotten bekannt ist. Hier lesen Sie mehr zu Kadyrows Luxusleben.

Chaos in Bachmut

Inhalt seines aktuellen Telegram-Beitrags sind die derzeitigen Verwirrungen um die Kämpfe in Bachmut: Am Samstag hatte der Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, angekündigt, seine Truppen aufgrund von Munitionsmangel aus der ukrainischen Stadt abzuziehen. Daraufhin bot Kadyrow eine Übernahme der Stellung an.

Einen Tag später sagte der Wagner-Chef, er erhalte nun doch Munitionsnachschub aus Moskau. "Uns wurden so viel Munition und Waffen versprochen wie zur Fortsetzung der Kampfhandlungen nötig", hieß es auf dem Telegram-Kanal seines Pressedienstes.

Tschetschenen-Führer Kadyrow schrieb dazu nun: "Es gab ein bisschen Lärm um die private Militärgruppe, aber es ist wichtig, dass wir das, was wir begonnen haben, ohne unnötige Ankündigungen im Internet und an die ganze Welt beenden." Es gebe noch einige Unklarheiten mit Wagner, "aber darum werden wir uns kümmern", so Kadyrow. Diese Absprachen fänden jedoch "von Angesicht zu Angesicht" und nicht in Chatrooms oder Telegram-Kanälen statt.

Kadyrow soll mehr als 30.000 Kämpfer anführen

In Tschetschenien, einer autonomen Republik der Russischen Föderation, regiert Kadyrow seit 2007 mit eiserner Hand. Seiner Privatarmee, den berüchtigten Kadyrowiten, sollen mehr als 30.000 Kämpfer angehören. Ihnen werden Entführungen, Folter und Mord in vielen Fällen angelastet. Kritiker und Gegner lässt Kadyrow gnadenlos töten, auch im Ausland. Weltweit ist er als "Putins Bluthund" bekannt. Im Krieg gegen die Ukraine gehört Kadyrow zu den Hardlinern innerhalb des russischen Machtgefüges.

Verwendete Quellen
  • t.me: Telegramprofil von @RKadyrov_95
  • de.louisvuitton.com: "Overshirt aus Wolle mit LV Schnür-Detail"
  • gq.com: "Why the Chechen Warlord Wears Designer Boots" (englisch)
  • t-online.de: "Das Luxusleben von 'Putins Bluthund'"
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