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François Fillon wittert "Operation der Verleumdung"


Affäre um Scheinbeschäftigung
Fillon wittert beispiellose Verleumdung

Von afp
Aktualisiert am 01.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Der Druck auf den französischen Präsidentschaftskandidaten François Fillon nimmt zu.Vergrößern des BildesDer Druck auf den französischen Präsidentschaftskandidaten François Fillon nimmt zu. (Quelle: Reuters-bilder)
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Der wegen der Affäre um Scheinbeschäftigung unter Druck geratene französische Präsidentschaftskandidat François Fillon sieht sich als Opfer einer Verleumdungskampagne. Die "Operation der Verleumdung" richte sich gegen ihn als Präsidentschaftskandidaten, sagte der konservative Politiker, dessen Umfragewerte im Zuge der Affäre massiv gesunken sind.

"Meines Wissens hat es so etwas in der Geschichte der Fünften Republik noch nicht gegeben", sagte Fillon. "Noch nie wurde weniger als drei Monate vor einer Präsidentschaftswahl eine so große und so professionelle Operation aufgezogen, um einen Kandidaten anders als über den demokratischen Weg auszuschalten."

Ermittlungen aufgenommen

Der frühere Premierminister ist durch Enthüllungen der Wochenzeitung "Le Canard Enchaîné" unter massiven Druck geraten. Fillon soll seine Ehefrau während seiner Abgeordnetenzeit jahrelang als parlamentarische Mitarbeiterin beschäftigt haben, ohne dass diese jemals wirklich arbeitete.

Laut der Zeitung erhielt Penelope Fillon über die Jahre als Assistentin ihres Mannes und dessen Nachfolgers in der Nationalversammlung rund 830.000 Euro, außerdem weitere 100.000 Euro von einem Magazin, das einem Freund ihres Mannes gehört. Die französische Justiz hat Ermittlungen aufgenommen.

In französischen Medien wird zunehmend darüber spekuliert, ob der lange als klarer Präsidentschaftsfavorit gehandelte Fillon noch zu halten ist. Schon jetzt ist der Imageschaden für den Kandidaten gewaltig - zumal Fillon stets den politischen Saubermann gab.

Fillon verliert Favoritenrolle

Im Zuge der Affäre hat Fillon laut einer Umfrage seine Favoritenrolle für die Präsidentschaftswahl inzwischen verloren. Im ersten Wahlgang käme er nur noch auf 19 bis 20 Prozent der Stimmen und würde damit nicht in die entscheidende Stichwahl einziehen, wie eine neue Umfrage des Instituts Elabe ergab. Innerhalb von vier Wochen habe Fillon damit fünf bis sechs Prozentpunkte verloren.

Derweil identfiziert eine weitere Umfrage im Auftrag der Zeitung "Les Échos" und des Senders Radio Classique aktuell die Rechtspopulistin Marine Le Pen (26-27 Prozent) und den unabhängigen Bewerber Emmanuel Macron (22-23 Prozent) als Finalisten der Wahl.

Bislang hatten Umfragen eine Stichwahl zwischen Fillon und Le Pen erwarten lassen, in der Fillon dann klar vorne gelegen hätte.

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