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Mord an Journalistin: Polizeichef von Malta tritt zurück


Mord an Journalistin Galizia
Unsauber gearbeitet: Polizeichef von Malta tritt zurück

Von afp
17.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Lawrence Cutajar bei einer Pressekonferenz: Hatten schon lange gefordert, dass der 59-Jährige aus dem Dienst ausscheidet.Vergrößern des BildesLawrence Cutajar bei einer Pressekonferenz: Hatten schon lange gefordert, dass der 59-Jährige aus dem Dienst ausscheidet. (Quelle: Darrin Zammit Lupi/Reuters-bilder)
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Zwei Jahre nach dem Mord an der Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia auf Malta ist der Polizeichef des Landes zurückgetreten. Zuvor hatte auch der Regierungschef sein Amt aufgegeben.

Im Zusammenhang mit der Aufarbeitung des Mordes an der Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia ist der Polizeichef von Malta zurückgetreten. Lawrence Cutajar habe in seinem Rücktrittsschreiben erklärt, er mache den Weg für "notwendige Reformen der Polizei" frei, sagte Maltas neuer Regierungschef Robert Abela am Freitag vor Journalisten. Cutajar wurde unter anderem vorgeworfen, bei den Mordermittlungen unsauber gearbeitet zu haben.

Cutajar war seit 2016 im Amt. Aktivisten forderten seit langem seinen Rücktritt, um Gerechtigkeit für Caruana Galizia zu erreichen. Die 53-jährige Journalistin war am 16. Oktober 2017 bei einem Bombenanschlag auf ihr Auto getötet worden. Sie hatte regelmäßig über Korruption, Geldwäsche und andere illegale Geschäfte in Malta berichtet. Darin verwickelt waren nach ihren Recherchen auch Mitglieder der Regierung.

Neuer Regierungschef will Ernennungsprozess überprüfen

Wegen mutmaßlicher Verwicklungen von Menschen in seinem Umfeld war zuletzt auch Maltas ehemaliger Regierungschef Joseph Muscat zurückgetreten. Dieser hatte sich stets geweigert, Polizeichef Cutajar abzusetzen. Sein Nachfolger Abela versprach am Freitag, den Ernennungsprozess des Polizeichefs zu überprüfen. Der Posten wird bisher vom Premierminister besetzt, nicht vom Parlament.

Wegen des Mordes an Caruana Galizia stehen drei Männer vor Gericht. Sie sollen die Bombe gezündet haben. Ein vierter Mann – der mächtige Geschäftsmann Jorgen Fenech – ist als Komplize angeklagt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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