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Coronavirus: Italiens Präsident schreibt Frank-Walter Steinmeier


Schreiben an Steinmeier
Emotionaler Präsidenten-Brief: "Ältere Generation wird dezimiert"

Von dpa, dru

Aktualisiert am 22.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Italiens Präsident Sergio Mattarella: Eindringliche Worte an seinen deutschen Amtskollegen.Vergrößern des BildesItaliens Präsident Sergio Mattarella: Eindringliche Worte an seinen deutschen Amtskollegen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Italien ist wie kein anderes Land weltweit von der Corona-Krise betroffen. In einem Brief an Frank-Walter Steinmeier zeigt der italienische Präsident die dramatischen Auswirkungen auf.

Italiens Staatspräsident hat in einem Brief an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Wunsch geäußert, dass andere Länder von Italiens Erfahrung in der Virus-Krise lernen können. "Ich hoffe, dass die Erfahrung, die Italien als erstes mit der Bekämpfung der Ansteckung gesammelt hat, für ganz Europa und weltweit nützlich sein wird. Ich hoffe sehr, dass Deutschland und anderen Ländern der schmerzhafte Weg Italiens erspart bleibt", schrieb Sergio Mattarella in einem am Sonntag veröffentlichten Brief.

In vielen Gegenden in Italien werde "die ältere Generation dezimiert", die ein Bezugspunkt für die jüngere Generation sei. Mattarella bedankte sich bei Steinmeier für die Solidarität und Hilfe aus Deutschland, zum Beispiel für die Lieferung von medizinischen Produkten. Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie offiziell so viele Tote zu beklagen wie kein anderes Land der Welt.

Steinmeier: "Wir blicken mit großem Mitgefühl zu Euch"

Am Freitag hatte Steinmeier in einem Brief an Mattarella Deutschlands Solidarität und Unterstützung für Italien bekundet. "Wir sehen schwierigen Zeiten im eigenen Land entgegen, aber zugleich blicken wir mit großem Mitgefühl auf die dramatische Situation bei unseren italienischen Nachbarn", schrieb Steinmeier. "Ich möchte Dir und dem ganzen italienischen Volk in dieser ungeheuer schweren Situation die Solidarität meiner Landsleute und meine tiefe persönliche Anteilnahme ausdrücken."

Deutschland sei in Gedanken bei den vielen Erkrankten, bei den Verstorbenen und ihren Familien, bei den vielen großartigen Helfern und Helferinnen im italienischen Gesundheitswesen. Diese würden zur Zeit unter schwierigsten Bedingungen über sich hinauswachsen, um Leben zu retten, heißt es in dem handschriftlichen Brief weiter.

Steinmeier begrüßte die deutschen Hilfslieferungen mit medizinischem Material an Italien. "Wir brauchen jetzt einen wahrhaft europäischen Geist menschlicher und praktischer Solidarität", schrieb er weiter. "Wir können diese beispiellose Krise nur gemeinsam überwinden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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