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Corona-Impfstoff: Politikerin twittert versehentlich Preise der Corona-Impfstoffe


So viel kostet eine Dosis
Politikerin twittert versehentlich Preise der Corona-Impfstoffe

Von afp
Aktualisiert am 18.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Corona-Impfstoff: Der Tweet der belgischen Politikerin Eva De Bleeker ist mittlerweile wieder gelöscht.Vergrößern des BildesCorona-Impfstoff: Der Tweet der belgischen Politikerin Eva De Bleeker ist mittlerweile wieder gelöscht. (Quelle: Dado Ruvic/Reuters-bilder)
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Die Preise der Corona-Impfstoffe landeten am Donnerstag angeblich zufällig auf Twitter. Zwar nur für eine kurze Zeit, aber lang genug, dass diese nun öffentlich bekannt sind.

Eine belgische Politikerin hat offenbar aus Versehen die Corona-Impfstoff-Preise derjenigen Hersteller offengelegt, mit denen die EU-Kommission Verträge abgeschlossen hat: Die Verbraucherschutz-Staatsekretärin Eva De Bleeker veröffentlichte am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter eine Tabelle mit Preisen pro Dosis der Impfstoffe von sechs Unternehmen. Der Eintrag wurde nach kurzer Zeit wieder gelöscht, die Zeitung "Het Laatste Nieuws" veröffentlichte jedoch einen Screenshot.

Brüsseler Behörde beruft sich auf Geheimhaltungsklausel

Demnach ist das Mittel des US-Unternehmens Moderna am teuersten: Es würde 18 Dollar pro Dosis kosten. Der US-Konzern Johnson & Johnson würde 8,50 Dollar verlangen. Die Preise der anderen Anbieter waren in Euro angegeben: Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seinem US-Partner Pfizer liegt demnach bei zwölf Euro pro Dosis, die Tübinger Firma Curevac verlangt zehn Euro, die Franzosen von Sanofi 7,56 Euro. Mit Abstand am günstigsten wäre das Mittel von Astrazeneca mit nur 1,78 Euro pro Dosis.

Die EU-Kommission hat im Auftrag der EU-Mitgliedstaaten Lieferverträge mit diesen sechs Anbietern abgeschlossen. Unter Verweis auf Geheimhaltungsklauseln in den Verträgen wollte die Brüsseler Behörde die von De Bleeker verbreiteten Informationen am Freitag nicht kommentieren.

Die EU stockt auf: 460 Millionen Dosen Impfstoff

Insgesamt belaufen sich die Lieferverträge der EU auf gut 1,3 Milliarden Dosen. Zudem wurden Optionen für 660 Millionen weitere Dosen vereinbart. Für die aussichtsreichsten Impfstoffe nutzte die Kommission diese Optionen bereits und stockte die Bestellung bei Pfizer-Biontech von 200 auf 300 Millionen und bei Moderna von 80 auf 160 Millionen Dosen auf.

Mit dem Mittel von Pfizer-Biontech soll noch in diesem Jahr der erste Corona-Impfstoff zugelassen werden. Moderna könnte bald darauf folgen. Bei den anderen Herstellern dürfte eine Zulassung wenn überhaupt erst einige Monate später erfolgen. Sanofi hatte zuletzt größere Probleme bei der Entwicklung eingeräumt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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