Außenminister mit Kontakt zu Infizierten Corona-Wirbel bei G7-Ministergipfel

Das Ministertreffen in London sollte eigentlich als Testballon für den G7-Gipfel in einem Monat dienen. Trotz Pandemie kamen die Politiker in Präsenz zusammen. Nun könnten mögliche Corona-Fälle in der indischen Delegation Folgen haben.
Der derzeit an einem Treffen der G7-Staatengruppe in London teilnehmende indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar hatte nach eigenen Angaben Kontakt zu möglicherweise mit dem Coronavirus infizierten Menschen. Er habe am Dienstagabend erfahren, dass er zu "möglichen positiven Covid-Fällen" im direkten Kontakt gestanden habe, schrieb Jaishankar am Mittwoch im Onlinedienst Twitter. An den weiteren G7-Beratungen werde er deshalb nur noch virtuell teilnehmen.
Das G7-Ministertreffen in London ist die erste physische Zusammenkunft dieser Runde seit zwei Jahren. Indien gehört nicht zu dieser Gruppe führender Industriestaaten, ist aber ebenso wie andere asiatische Länder zu dem seit Montag andauernden Treffen hinzugeladen. Eigentlich sollte das Treffen auch zeigen, dass der G7-Gipfel mit den Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen im Juni ohne Gefahr wieder möglich ist.
Jaishankar hatte sich in den vergangenen Tagen in London unter anderen mit US-Außenminister Antony Blinken getroffen und mit diesem eine Pressekonferenz abgehalten. Indien erlebt derzeit eine heftige zweite Corona-Welle.
- Nachrichtenagentur dpa