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Michail Gorbatschow (†91): Chronologie eines bewegten Lebens


Vom Mähdreschermechaniker zum Staatschef
Michail Gorbatschows bewegtes Leben – eine Chronologie

Von dpa
Aktualisiert am 31.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Michail Gorbatschow: In Deutschland galt er als Held. Doch seine prorussische Einstellung sorgte für Aufsehen. (Quelle: t-online)
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Michail Gorbatschow arbeitete sich in der Kommunistischen Partei der Sowjetunion ganz nach oben. Mit 54 Jahren wird er Generalsekretär – und verändert die Welt.

2. März 1931: Geburt im nordkaukasischen Dorf Priwolnoje (Region Stawropol). Der Sohn eines Kolchose-Bauern arbeitet zunächst als Mähdreschermechaniker. Für den Wehrdienst ist er untauglich.

1950: Jura-Studium an der Moskauer Lomonossow-Universität. Dort lernt Gorbatschow seine spätere Frau Raissa (1932-1999) kennen.

1952: Nach dem Beitritt zur Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) folgt eine steile politische Karriere. Er wird 1971 Mitglied des Zentralkomitees und 1980 rückt er ins Politbüro auf. Als Repräsentant des Obersten Sowjets gestaltet er die Kreml-Politik mit.

11. März 1985: Gegen den Widerstand kommunistischer Altkader wird er mit 54 Jahren zum zweitjüngsten Generalsekretär der Parteigeschichte gewählt. Gorbatschow leitet eine historische Reformpolitik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) ein.

1988: In einer Rede vor den Vereinten Nationen in New York kündigt er einseitige Abrüstungsschritte an. Das Echo ist weltweit positiv. Zudem zieht Gorbatschow nach einem zehnjährigen militärischen Fiasko die sowjetischen Truppen aus Afghanistan ab.

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7. Oktober 1989: Bei einem Besuch in Ost-Berlin kommt es zur berühmten Formulierung: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" – obwohl er den Satz so nie gesagt haben soll.

16. Juli 1990: Gorbatschow stimmt im Kaukasus bei einem Treffen mit Bundeskanzler Helmut Kohl der deutschen Wiedervereinigung zu.

1990: Gorbatschow, der nun offiziell den Amtstitel Sowjetpräsident trägt, erhält den Friedensnobelpreis. Das Staatsoberhaupt spiele eine führende Rolle im Friedensprozess, begründet das Komitee die Wahl.

1991: Gorbatschow übersteht zwar einen Putsch von Parteifunktionären. Aber immer mehr Sowjetrepubliken sagen sich von Moskau los. Daraufhin tritt Gorbatschow am 25. Dezember als Präsident zurück.

1992: In Moskau nimmt die Gorbatschow-Stiftung ihre Arbeit auf. International bleibt der Ex-Präsident ein gefragter Diskussionsgast. In der russischen Tagespolitik ist seine Stimme über viele Jahre kaum zu vernehmen. In der Ukraine-Krise meldet er sich wieder häufiger zu Wort.

2001-2009: Gorbatschow engagiert sich im Petersburger Dialog, einem zivilgesellschaftlichen Forum zwischen Deutschland und Russland.

30. August 2022: Gorbatschow stirbt im Alter von 91 Jahren in Moskau.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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