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Nordkorea: Kriegsschiff gekentert – Ballone als letztes Mittel?


Missglückter Stapellauf
Pannen-Schiff: Darum setzt Nordkorea jetzt auf Ballons

Von t-online, pri

02.06.2025Lesedauer: 2 Min.
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Kim Jong Un (Archivbild): Nordkoreas Staatschef verfolgte den Stapellauf vor Ort. (Quelle: IMAGO/Gavriil Grigorov/imago)
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Das ging schief. Beim Stapellauf war im Mai in Nordkorea ein Kriegsschiff gekentert. Nun tauchen riesige Ballone über dem Zerstörer auf. Ein letzter Rettungsversuch? Fachleute streiten über den Wert der Maßnahme.

Zuerst tauchten Planen auf über dem gekenterten Zerstörer in Nordkoreas östlicher Hafenstadt Chongjin. Jetzt schweben überdimensionale Ballone über dem Schiff "Choe Hyon". Satellitenbilder zeigen mindestens zwölf der Flugobjekte über dem leckgeschlagenen Wrack. Sollen sie helfen, das Schiff wieder aufzurichten?

Experten rätseln noch über die Maßnahme. Carl Schuster, pensionierter US-Marinekapitän, sieht zwei mögliche Ziele der Ballone. Sie könnten eine Aufklärung des Schiffsunfalls durch Drohnen verhindern oder das noch am Pier festsitzende Schiffsteil entlasten.

Das 5.000 Tonnen schwere Kriegsschiff "Choe Hyon" war Anfang Mai beim Stapellauf gekentert. Das Unglück geschah vor den Augen des nordkoreanischen Staats- und Parteichefs Kim Jong Un, der bei der Schiffstaufe anwesend war. Der Machthaber sprach bald von einem "kriminellen Akt", unter anderem wurde ein Werftarbeiter festgenommen.

Nun soll der Stolz der nordkoreanischen Kriegsflotte geborgen werden. Yu Yong-Weon, Abgeordneter der südkoreanischen Nationalversammlung und Militäranalyst, sagte US-Medien: "Es sieht so aus, als ob die Ballons nicht installiert wurden, um das Schiff wieder flottzumachen, sondern um ein weiteres Einsinken zu verhindern."

Satellitenbilder zeigen das Kentern des Schiffs

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Die "Choe Hyon" kann nach Einschätzung von Fachleuten mindestens zwei Atomraketen tragen. Nordkoreanische Medien hatten zuletzt berichtet, das Schiff sei weniger stark beschädigt als angenommen.

Doch US-Experten kommen zu einem anderen Schluss. Nick Childs, Marineexperte vom International Institute for Strategic Studies (IISS) in Washington, sagte US-Medien: "Sehr oft liegt die einzige Möglichkeit, das Dock zu räumen, darin, zumindest einen Teil des Schiffs zu zerlegen, um die Operation zu erleichtern." Die Ingenieure könnten nun entweder versuchen, den Schiffsrumpf zu renovieren und das Boot zu retten oder alternativ das Wrack zu verschrotten.

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