t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Nordkorea: "Krimineller Akt" – schwerer Unfall mit Kriegsschiff


Beim Stapellauf
Schwerer Unfall mit Kriegsschiff in Nordkorea

Von afp
Aktualisiert am 22.05.2025 - 17:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Kim Jong-un bei einer Besichtigung eines Rüstungsunternehmens. Er hat einen Unfall auf einer nordkoreanischen Schiffswerft als "kriminellen Akt" bezeichnet.Vergrößern des Bildes
Kim Jong Un bei einer Besichtigung eines Rüstungsunternehmens. Er hat einen Unfall auf einer nordkoreanischen Schiffswerft als "kriminellen Akt" bezeichnet. (Quelle: KCNA/dpa)
News folgen

In Nordkorea hat es nach Angaben von Staatsmedien einen schweren Unfall mit einem Kriegsschiff gegeben. Der Zerstörer erlitt dabei anscheinend Schäden am Schiffsboden.

Beim Stapellauf eines nordkoreanischen Zerstörers hat es offenbar ein Unglück gegeben. Das berichten Staatsmedien. Der Vorfall soll sich bei einer feierlichen Zeremonie für einen neuen Zerstörer der nordkoreanischen Marine zugetragen haben. Die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete von "einem schweren Unfall", als ein neuer 5.000 Tonnen schwerer Zerstörer in der östlichen Hafenstadt Chongjin vom Stapel gelassen wurde. Der bei der Zeremonie anwesende nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un sprach von einem "kriminellen Akt". Offenbar kam es zu Problemen mit der Konstruktion, auf der das Schiff zu Wasser gelassen werden sollte.

Dennoch seien "unerfahrene Kommandeure und operative Nachlässigkeit" für den Unfall verantwortlich gemacht worden. Bei dem Missgeschick seien "einige Teile des Bodens des Kriegsschiffs zerdrückt" worden. Weitere Angaben über die Beschädigung des Zerstörers oder mögliche Verletzte wurden nicht gemacht. Nachrichten unterliegen in Nordkorea einer strengen Zensur durch das Regime von Machthaber Kim Jong Un.

Kim Jong Un bezeichnete den Vorfall laut KCNA als "kriminellen Akt, der durch absolute Nachlässigkeit verursacht wurde" und der "nicht toleriert werden" könne. Die "unverantwortlichen Fehler" der zuständigen Beamten würden Thema bei der nächsten Vollversammlung des Zentralkomitees der Partei sein.

Die Führung in Pjöngjang hatte Ende April ein neues Kriegsschiff vorgestellt, das mit Atomwaffen bestückt werden kann. Der 5.000 Tonnen schwere Zerstörer "Choe Hyon" kann Beobachtern zufolge zwei taktische Kurzstrecken-Atomraketen tragen.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Beziehungen zu Südkorea haben sich verschlechtert

Das diplomatisch weitgehend isolierte Nordkorea strebt nach eigenen Angaben den Besitz von Nuklearwaffen an, um Bedrohungen durch die USA und ihre Verbündeten, darunter Südkorea, entgegenzuwirken. Die beiden Koreas befinden sich technisch gesehen weiterhin im Krieg, da der Konflikt zwischen 1950 und 1953 mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag endete.

Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind derzeit an einem Tiefpunkt. Kim hatte Südkorea im vergangenen Jahr als "Hauptfeind" bezeichnet. Nordkorea führt regelmäßig Waffentests aus und verstößt damit gegen UN-Resolutionen.

Die USA und Südkorea werfen Nordkorea zudem vor, Russland mit der Entsendung von mehr als 10.000 nordkoreanischen Soldaten im Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Pjöngjang hatte im April erstmals die Entsendung von Truppen nach Russland bestätigt. Analysten zufolge erhofft Kim sich im Gegenzug fortschrittliche Technologie von Moskau sowie Kampferfahrung für seine Soldaten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom