Absage an Donald Trump Philippinischer Präsident findet USA "widerlich"
Deutlicher geht es nicht: Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat eine Einladung seines US-Kollegen Donald Trump nach Washington öffentlich ausgeschlagen. Er werde die USA niemals besuchen, weder in seiner Amtszeit noch danach.
"Ich habe Amerika gesehen und es ist widerlich", fügte Duterte hinzu. Trump hatte ihn nach Angaben des philippinischen Präsidentensprechers bei einem Telefongespräch im April ins Weiße Haus eingeladen. Dies führte zu Kritik von Menschenrechtsaktivisten, die Duterte vorwerfen, im Kampf gegen Drogenkriminalität ungesetzliche Tötungen zu tolerieren.
Der US-Kongressabgeordnete Jim McGovern kündigte an, einen Protest anzuführen, falls Duterte nach Washington reise. Darauf angesprochen fragte Duterte jetzt: "Was lässt diesen Kerl glauben, dass ich nach Amerika kommen werde?"
Der philippinische Präsident reagiert oft unbeherrscht auf Kritik an seiner Drogenpolitik und hat schon Trumps Vorgänger Barack Obama mit Unflätigkeiten überzogen.