"Kein Grund, sich unsicher zu fühlen" Nordkorea wirbt um US-Touristen

Das Land sei ein "sehr stabiler und starker Staat". Es gebe nur wenige US-Bürger, die wegen Verstößen gegen die nordkoreanischen Gesetze belangt worden seien.
Kein Wort zu Otto Warmbier
Wen der nordkoreanische Regierungssprecher bei der Rede nicht erwähnte: Otto Warmbier. Der 22-jährige US-Student war Dezember 2015 nach Nordkorea gereist. Weil er ein Propaganda-Poster gestohlen hatte, wurde Warmbier am 2. Januar 2016 festgenommen, im März 2016 zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt.
Während seiner Gefangenschaft in Nordkorea fiel Warmbier ins Koma, Nordkoreas Regierung ließ ihn "aus humanitären Gründen" frei. Im Juni 2017 starb Warmbier wenige Tage nach seiner Rückkehr in die Heimat im US-Bundesstaat Ohio.
Reiseverbot für US-Bürger ab September
Das US-Außenministerium hatte nach Warmbiers Tod ein Reiseverbot nach Nordkorea für US-Bürger angekündigt - und am Mittwoch beschlossen: Ab dem 1. September dürfen Bürger aus den USA nicht in das kommunistische Land reisen.
Nach Angaben von Reiseveranstaltern reisen jährlich rund 5000 westliche Touristen nach Nordkorea. Rund 20 Prozent sind demnach US-Bürger.