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Presseschau zu Olympia in Peking: "Eine gewaltige Provokation"


Presseschau zum Olympia-Start
"Eine gewaltige Provokation"

Von sid
Aktualisiert am 05.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Peking 2022 - EröffnungsfeierVergrößern des BildesPeking 2022 - Eröffnungsfeier (Quelle: dpa)
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Wie präsentierte sich China bei der Eröffnung der Winterspiele in Peking? Internationale Medien blicken kritisch auf die Zeremonie, auch wegen der Rolle einer uigurischen Athletin.

Ein "unverhohlener Propagandaversuch" und eine "politisch aufgeladene Botschaft": Die Eröffnungsfeier der Winterspiele in Peking war "voller Symbolik" – in vielen Teilen der Welt sahen die Medien das Spektakel mit Befremden; nicht zuletzt die Wahl der uigurischen Langläuferin Dinigeer Yilamujiang als letzte Fackelträgerin. Die Reaktionen im Überblick:

USA

New York Times: "Der Moment war voller Symbolik. [...] Die Wahl von Dinigeer Yilamujiang, einer Langläuferin, über die China sagt, sie habe uigurische Wurzeln, war eine direkte Antwort auf einen der Hauptkritikpunkte an dem Gastgeberland."

NBC: "In einem Land, das wegen seiner Behandlung der Uiguren, einer überwiegend muslimischen ethnischen Minderheit in der westchinesischen Region Xinjiang, verurteilt wird, war die Symbolik nicht zu übersehen."

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Wall Street Journal: "Es war eine politisch aufgeladene Botschaft. Chinas Wahl [...] war ein unmissverständliches Bekenntnis ethnischer Harmonie und eine trotzige Zurückweisung westlicher Menschenrechtskritik."

Washington Post: "Wir sind vorerst zusammen, 91 Nationen mit pandemiebedingter Müdigkeit und einige mit wachsender Feindseligkeit [...]. Die Welt wird nie wieder dieselbe sein, aber die Spiele sind unnahbar und unaufhörlich und versuchen, die geldgierigen Absichten des IOC zu verbergen in der Hoffnung, die nächsten zweieinhalb Wochen als eine emotionale Reinigung zu präsentieren."

England

The Guardian: "China eröffnet die Olympischen Winterspiele mit Friedenstauben und einer gewaltigen Provokation."

Daily Mail: "In einem unverhohlenen Propagandaversuch gegen die Vorwürfe eines Völkermordes an der muslimischen Minderheit wählte Chinas kommunistisches Regime eine uigurische Athletin aus, um das Olympische Feuer zu entzünden."

Norwegen

Verdens Gang: "Die Eröffnungsfeier war wie eine Boosterdosis für den chinesischen Nationalismus. 'Imagine' überraschte – hat die nationalistische Führung nicht mitbekommen, worum es darin geht? Thomas Bachs Rede war so schön wie wirklichkeitsfern – genau wie der restliche Inhalt. Im Hintergrund lief Realpolitik, und Xi baute mit Putin eine Front gegen die Demokraten."

Aftenposten: "Ein Tanz nach der Pfeife der Diktatoren – die Eröffnungsfeier war einfach nur traurig."

Japan

The Japan Times: "Die Organisatoren und Offiziellen waren bestrebt, den Schwerpunkt auf Chinas Fähigkeit zu legen, eines der größten Sportereignisse der Welt auszurichten, und nicht auf die Kontroversen und die Ungewissheit, die die Auswahl des Austragungsorts seit Langem begleitet haben."

Australien

The Australian: "Die bizarrsten und antiseptischen Olympischen Spiele sind im Vogelnest in Peking am Freitagabend eröffnet worden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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