Kriegsverbrechen in Mali Zwei Tote bei Angriffen auf UN-Friedenstruppe
In Mali wurden zwei Soldaten der UN-Friedenstruppe getötet. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat dies entschieden verurteilt. Die Regierung des Landes wurde aufgefordert, schnell zu ermitteln und die Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen.
Angriffe gegen die Friedenstruppe könnten dem Völkerrecht zufolge als Kriegsverbrechen bezeichnet werden. Die beiden getöteten Soldaten stammten aus dem Tschad. Ein dritter Soldat war verletzt worden.
In Mali kommt es immer wieder zu Angriffen auf Blauhelme. Die Terrororganisation Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI) und andere extremistische Gruppen sind vor allem im Norden Malis aktiv.
Der Blauhelm-Einsatz in Mali ist derzeit der gefährlichste UN-Einsatz. Mehr als 15.000 UN-Soldaten und Polizisten bemühen sich um eine Stabilisierung des Landes, darunter knapp 800 Bundeswehrsoldaten. Diese sind in der nordöstlichen Stadt Gao stationiert.