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Syrische Armee stößt tief in Rebellengebiete in Ost-Ghuta vor


Syrische Armee stößt tief in Rebellengebiete in Ost-Ghuta vor

Von rtr
10.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Das Ziel der syrischen Regierungstruppen sind die Verbindungsstraßen zwischen den beiden großen Städten in Ost-Ghuta.Vergrößern des BildesDas Ziel der syrischen Regierungstruppen sind die Verbindungsstraßen zwischen den beiden großen Städten in Ost-Ghuta. (Quelle: SANA/ap-bilder)
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Während die Rebellentruppen weiter aus Ost-Ghuta abrücken, weitet die syrische Armee ihre Angriffe in der Region aus. Laut syrischen Medien können die Soldaten nun wichtige Verbindungsstraßen unter Beschuss nehmen.

Die syrische Armee hat bei ihrer Offensive auf die Rebellen-Hochburg Ost-Ghuta Beobachtern zufolge am Samstag maßgebliche Fortschritte erzielt. Truppen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad rückten der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge auf die letzte Verbindung der zweigeteilten Enklave der Aufständischen vor und isolierten die beiden Städte Duma und Harasta.

Nach dem Vorstoß seien die Verbindungsstraßen zwischen den beiden großen Städten in der Enklave der Aufständischen nun im Schussbereich der Regierungssoldaten. Zudem sei der Ort Mesraba an der Verbindungsstelle des nördlichen und südlichen Rebellengebiets eingenommen worden.

1000 Menschen wurden getötet

Den Beobachtern zufolge gab es in der Nacht sowohl Luftangriffe als auch Artilleriebeschuss auf das Rebellengebiet. Auch das staatliche syrische Fernsehen berichtete von einer Ausweitung der Kampfhandlungen. Bei den Angriffen sind in den vergangenen Wochen nach Angaben von Beobachtern rund 1000 Menschen getötet worden.

Assad und sein Hauptverbündeter Russland wollen nach eigenen Angaben mit der Offensive den Beschuss der nahegelegenen syrischen Hauptstadt Damaskus durch Aufständische unterbinden. Wie bei früheren Vorstößen setzen die Regierungstruppen dabei vor allem auf einen massiven Beschuss aus der Luft sowie eine enge Belagerung der Rebellengebiete. Aufständische gaben an, bei Gegenangriffen in den vergangenen Tagen mehrere Stellungen zurückerobert zu haben.

Am späten Freitagabend verließ eine kleine Gruppe aufständischer Kämpfer mit ihren Familien die eingeschlossene Region in eine von der Opposition gehaltene Gegend im Nordwesten des Landes. Die beiden größten Rebellengruppen gaben aber an, Ost-Ghuta nicht zu verlassen und für sich sowie ihre Familien keinen entsprechenden Deal aushandeln zu wollen.

In der seit Jahren belagerten Rebellen-Enklave sind UN-Schätzungen zufolge rund 400.000 Menschen eingeschlossen. Die Kampfhandlungen behindern dringend benötigte Hilfslieferungen in das Gebiet. Hilfsorganisationen hatten am Freitag einen neuen Versuch der Versorgung der hungernden Bevölkerung in der Region vor Damaskus gestartet und 13 Lastwagen mit Nahrungsmittelpaketen losgeschickt.

Verwendete Quellen
  • Reuters
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