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Bergkarabach: Armenien und Aserbaidschan wollen Friedensverhandlungen


Konflikt um Bergkarabach
Armenien und Aserbaidschan wollen Friedensverhandlungen beginnen

Von rtr
Aktualisiert am 07.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Nikol Pashinyan, Premierminister von Armenien: Aserbaidschan und Armenien wollen zu Friedensverhandlungen zusammenkommen.Vergrößern des BildesNikol Pashinyan, Premierminister von Armenien: Aserbaidschan und Armenien wollen zu Friedensverhandlungen zusammenkommen. (Quelle: Evgeny Biyatov/SNA/imago-images-bilder)
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Über ein Jahr nach dem Krieg um die Kaukasusregion Bergkarabach haben sich Armenien und Aserbaidschan auf Friedensgespräche verständigt. Die Europäische Union ist optimistisch.

Mehr als anderthalb Jahre nach dem Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan steuern beide Länder auf einen Friedensschluss zu. "Der Ministerpräsident von Armenien und der Präsident von Aserbaidschan haben ihre Außenminister angewiesen, mit den Vorbereitungen von Friedensverhandlungen zu beginnen", teilte das Büro des armenischen Ministerpräsidenten Nikol Pashinyan in der Nacht zu Donnerstag mit.

Die Europäische Union vermittelte die Annäherung in dem Konflikt, der sich um die Kaukasusregion Bergkarabach dreht. "Ich bin zuversichtlich, dass wir heute Nacht wichtige Schritte in die richtige Richtung gemacht haben", erklärte EU-Ratspräsident Charles Michel. Aus Aserbaidschan lag zunächst keine Stellungnahme vor.

Letzter Konflikt erst im März

Nach armenischen Angaben ist man übereingekommen, bis Ende des Monats eine bilaterale Kommission einzurichten, die sich mit dem Grenzverlauf zwischen beiden Staaten befassen soll.

Erst vergangenen Monat hatte Armenien dem Nachbarstaat vorgeworfen, das Feuer auf Einwohner der von beiden Staaten beanspruchten Kaukasusregion Bergkarabach eröffnet und drei Menschen getötet zu haben. Aserbaidschan erklärte dazu, Sicherheitskräfte seien gegen illegale, bewaffnete Truppen vorgegangen.

Tagelanger Krieg im Sommer 2020

Im Sommer 2020 war es zu einem 44 Tage andauernden Krieg zwischen beiden Ländern gekommen, der mit einer von Russland vermittelten Waffenruhe endete. Russland entsandte zudem 2.000 Soldaten zur Friedenssicherung nach Bergkarabach. Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken kämpfen seit langem um die Kaukasusregion. Völkerrechtlich gehört das mehrheitlich von Armeniern bewohnte Gebiet zu Aserbaidschan, von dem es sich aber 1991 losgesagt hatte.

Aserbaidschan hatte in dem Krieg, in dem mindestens 6.500 Menschen starben, Territorium zurückgewonnen, das es in einem früheren Konflikt verloren hatte. Das Land wird von der Türkei unterstützt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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