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EM 2024: Islamischer Staat ruft zu Anschlägen auf – Festnahmen in Spanien


Mehrere Festnahmen
"Islamischer Staat" ruft zu Anschlägen auf EM auf

Von t-online, jha

Aktualisiert am 18.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Signal-Iduna-Park in Dortmund: Das größte Fußball-Stadion Deutschlands darf bei der EM natürlich nicht fehlen. Wenn Borussia Dortmund seine Bundesliga-Heimspiele im Signal-Iduna-Park austrägt, können 81.365 Zuschauer das Geschehen auf dem Rasen live vor Ort verfolgen. Durch die Umwandlung aller Stehplätze in Sitzplätze während der EM, büßt das Stadion jedoch an Kapazität ein – und wird mit einem Fassungsvermögen von 62.000 Zuschauern nur noch das drittgrößte Stadion des Turniers sein. Vier Gruppenspiele, ein Achtelfinale und ein Halbfinale werden in Dortmund zu sehen sein.Vergrößern des BildesSignal-Iduna-Park in Dortmund: Das Stadion gehörte wohl auch zu den Zielen der IS-Zelle. (Quelle: Christopher Neundorf/Kirchner-Media/imago-images-bilder)

Eine IS-Terrorzelle ruft zu Anschlägen gegen die EM in Deutschland auf. Jetzt hat die spanische Polizei die Gruppe wohl zerschlagen.

Die spanische Polizei hat nach einer gemeinsamen Aktion mit dem Nachrichtendienst der Guardia Civil, Europol und dem FBI eine Zelle der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zerschlagen. Laut der spanischen Zeitung "El Confidencial" wurden insgesamt neun Personen in Salt (Girona), Algeciras (Cádiz), Anta (Almería) und Teneriffa festgenommen. Sie waren mutmaßlich Teil von "I'lam Foundation", das sich selbst als mehrsprachiges Medienzentrum des Islamischen Staats bezeichnet.

Zwei der Festgenommenen wurden in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen des Zentralen Instruktionsgerichts Nr. 1 der Audiencia Nacional, das sich mit den schwersten Straftaten wir Terrorismus und organisierter Kriminalität befasst, dauern an. Sie werden von Behörden in Deutschland, Frankreich, Estland, Rumänien, Islands und der Niederlande unterstützt.

Anschlagspläne gegen die EM in Deutschland

Laut "El Confidencial" habe es mehrere Propagandaplakate gegeben, die zu Anschlägen auf den Mannschaftsbus von Real Madrid und das Stadion aufriefen. Auf den Plakaten ist ein maskierter Mann zu sehen, der mit einem Gewehr das Feuer auf den Mannschaftsbus eröffnet. Ein weiteres Plakat zeigt das Real-Stadion, dazu steht die Botschaft: "Ein sehr wertvolles Ziel wartet auf dich." Auf einem anderen Plakat steht: "Mein lieber Bruder. Warte an einem Ort in der Nähe des Ankunftsortes der Spieler. Zielt auf sie und ihre Fans."

Letzte Woche wurde in englischsprachigen Entwürfen auch zu Anschlägen bei der Europameisterschaft in Deutschland und bei den Olympischen Spielen in Paris aufgerufen. Auf diesen Plakaten ist ein Soldat von hinten zu sehen, der ein Gewehr hält. Darüber steht die Botschaft: "Wo willst du hin?". Dann listet das Plakat drei mögliche Ziele: Berlin, München und Dortmund – alles Austragungsorte der EM. Darunter heißt es zynisch: "Schießt das letzte Tor".

IS-Propaganda häuft sich um Großveranstaltungen

Dutzende Server der "I'lam Foundation" und untergeordneter Einrichtungen wurden abgeschaltet, um die Verbreitung von IS-Propaganda im Internet zu verhindern. Die Ermittlungen begannen im Jahr 2022, als die Guardia Civil eine frühere Propagandaaktion verfolgte. Eine Woche vor diesen Festnahmen hatte die deutsche Polizei einen mutmaßlichen IS-Terroristen verhaftet, der versuchte, sich als Sicherheitsmann in ein EM-Stadion einzuschleichen.

Anhänger der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hatten Anfang April auch Drohungen gegen die Austragungsstadien der Champions League-Viertelfinalspiele ausgesprochen. Westliche Geheimdienste enthüllten, dass in den vergangenen zwölf Monaten mindestens zwölf Terroranschläge in Europa verhindert wurden. Sicherheitsexperte Will Geddes sagte der Zeitung "The Sun", dass Spezialeinheiten, Geheimdienste und Polizei verstärkt eingesetzt werden, um mögliche Anschläge abzuwehren.

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