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FBI findet leere Ordner in Donald Trumps Haus in Mar-o-Lago


Als Verschlusssache gekennzeichnet
FBI findet leere Ordner in Trumps Haus in Mar-o-Lago

Von t-online, dpa
02.09.2022Lesedauer: 2 Min.
imago 90317787Vergrößern des BildesDonald Trump: Gegen den ehemaligen US-Präsidenten wird nun eine weitere strafrechtliche Untersuchung eingeleitet.
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33 Kisten wurden in Donald Trumps Haus in Florida beschlagnahmt. Darin waren auch leere Ordner – in denen eigentlich streng geheime Dokumente aufbewahrt wurden.

Bei der Durchsuchung des Landsitzes des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im US-Bundesstaat Florida haben FBI-Agenten Ordner gefunden, deren Inhalt als Geheimhaltungssache gekennzeichnet war – allerdings leer. Das berichtet die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) unter Berufung auf ein vom Justizministerium veröffentlichtes Dokument, in dem das beschlagnahmte Material detailliert aufgelistet ist.

In dem Dokument wird deutlich, dass insgesamt 43 leere Ordner mit der Kennzeichnung "Verschlusssache" und 28 leere Ordner mit der Aufschrift "Zurück ans Personalsekretariat" oder an Militärberater beschlagnahmt wurden. Warum die Ordner leer waren und was mit den darin enthaltenen Dokumenten passiert ist, geht aus dem Dokument nicht hervor.

Justizministerium leitet strafrechtliche Untersuchung ein

Insgesamt wurden aus dem Büro und einem Lagerraum in Mar-a-Lago Anfang August 33 Kisten mitgenommen. Laut der veröffentlichten Auflistung wurden Dokumente, die als Verschlusssache – auch von höchster Geheimhaltungsstufe – gekennzeichnet waren, in Kisten mit Zeitungen, Zeitschriften, Kleidung und anderen persönlichen Gegenständen vermischt.

Laut dem Justizministerium gebe es in Mar-a-Lago keinen sicheren Raum für solche sensiblen Regierungsgeheimnisse. Das Ministerium leitete eine strafrechtliche Untersuchung ein, die sich auf die Aufbewahrung der Informationen und auf die angeblichen Bemühungen zur Behinderung der Untersuchung konzentriert.

Trump fordert Sonderbeauftragten

Das US-Justizministerium hatte die detaillierte Liste zuvor bei der Richterin Aileen Cannon in Florida eingereicht, sie war bislang unter Verschluss. Cannon befasst sich im Rahmen einer Klage Trumps mit den Durchsuchungen und soll etwa darüber entscheiden, ob – wie von Trump gefordert – ein Sonderbeauftragter eingesetzt werden soll, um das Vorgehen gegen Trump zu überprüfen. Am Donnerstag hieß es, Cannon werde sich bald schriftlich zur Frage eines neutralen Prüfers äußern. Die Richterin hatte aus Gründen der Transparenz die detaillierte Liste beim Justizministerium angefordert und machte sie nun öffentlich.

Anfang August hatte die Bundespolizei FBI Trumps Villa Mar-a-Lago in Palm Beach im Bundesstaat Florida durchsucht. Das FBI beschlagnahmte dort mehrere unter anderem als streng geheim eingestufte Dokumentensätze. Da Trump nach seiner Amtszeit die Unterlagen in seinem privaten Anwesen aufbewahrte, könnte er gegen das Gesetz verstoßen haben. Dies wird nun untersucht. Trump kritisiert das Vorgehen der Behörden als politisch motiviert. Der Republikaner war von 2017 bis 2021 Präsident.

Verwendete Quellen
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