Vize-Präsident gibt entscheidende Stimme DeVos als US-Bildungsministerin hauchdünn bestätigt

Der US-Senat hat Betsy DeVos als Bildungsministerin bestätigt. Nachdem die Abstimmung über die Kandidatin von US-Präsident Donald Trump mit einem Patt geendet hatte, gab Vizepräsident Mike Pence der Unternehmerin die entscheidende Stimme.
50 Senatoren stimmten für DeVos, 50 gegen sie. Am Ende machte Pence von seinem Recht Gebrauch, sich an dem Votum zu beteiligen. Als Vizepräsident ist Pence zugleich Präsident des Senats. Es ist das erste Mal in der US-Geschichte, dass ein Kabinettsmitglied durch eine derartige Intervention ins Amt kommt.
Keinerlei praktische Erfahrung
DeVos ist eine milliardenschwere Unternehmerin aus Michigan, die seit Jahren gegen die staatliche Finanzierung von Schulen kämpft. Sie verfügt über keinerlei praktische Erfahrung im Bildungswesen.
Zwei republikanische Senatorinnen stimmten gegen die 59-Jährige. Sie hatten das im Vorfeld damit begründet, dass DeVos eine zu einseitige Haltung im Bezug auf das Bildungssystem habe, und private Schulen den öffentlichen vorziehe.